Startseite Panorama Forschung Kick-Off: Projekt Zyklotron mit Workshops gestartet

Kick-Off: Projekt Zyklotron mit Workshops gestartet

Wiener Neustadt: detailliertere und schnellere Diagnosen

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht.

Zyklotron  Kick-Off / Foto: © FHWN
Armin Mahr (CEO der FHWN), Konrad Kogler (Vorstand der niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur), Alfred Zens (Geschäftsführer von MedAustron), Helmut Pfeffer (CFO der FHWN) und Peter Erlacher (CEO der FHWN)Foto: © FHWN

Es ist ein Jahrhundertprojekt, das die Strahlentherapie in den kommenden Jahren mithilfe eines Teilchenbeschleunigers einen entscheidenden Schritt weiterbringen soll.

Durch vom Teilchenbeschleuniger produzierte radioaktive Isotope können Diagnosen nicht nur schneller, sondern auch detaillierter gestellt und die Therapie dementsprechend angepasst werden. Mehrere Workshops bildeten in dieser Woche den offiziellen Start des Projekts.

Krebserkrankungen auf der Spur

Ob Magen, Lunge oder Haut – Krebs gehört nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen in Österreich. Oftmals endet eine Tumorerkrankung tödlich, weil sie zu spät entdeckt wird, in der Vergangenheit verloren viele Menschen den Kampf gegen die Krankheit aber auch deshalb, weil die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten beschränkt waren. Genau diese Grenzen soll das vom Land Niederösterreich geförderte Projekt Zyklotron in den nächsten Jahren verschieben.

„Wir können durch den Einsatz von radioaktiven Isotopen, welche an selektive und spezifische chemische Leitstrukturen gebunden werden, die biologischen Eigenschaften von Tumoren besser verstehen. Das bringt die Diagnostik einen entscheidenden Schritt weiter und bildet die Grundlage für eine ideale Behandlung des Tumors“, erklärt Projektleiter und Studiengangsleiter des Studiengangs MedTech an der FHWN, Markus Zeilinger.

Kick-Off mit allen Projektpartnern

In dieser Woche fiel der offizielle Startschuss für das ehrgeizige Vorhaben. Unter der Leitung von FHWN-COO Peter Erlacher fanden sich alle teilnehmenden Projektpartner an der FH Wiener Neustadt ein, um in mehreren Workshops den konkreten Projekt- und Umsetzungsplan zu erarbeiten. Forscherinnen und Forscher sowie Ärztinnen und Ärzte von MedAustron, der FHWN und der niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur stellten somit die Weichen für die nächsten Jahre.

„In diesen ersten Meetings ging es vor allem um ein gemeinsames Projektverständnis, die Verteilung von Arbeitspaketen und das Setzen von Zielen und Meilensteinen. Alle freuen sich darauf, hier in Wiener Neustadt ein neues Kapitel in der Krebsforschung und Therapie aufzuschlagen“, berichtet Erlacher von dem gelungenen Termin.

Der Teilchenbeschleuniger soll ab 2022 gebaut werden, ab dem Jahr 2025 wird mit dem aktiven Einsatz der neuen Technologie gerechnet.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner