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Wiener Neustadt: Trauer um Alt-Dompropst Karl Pichelbauer

Alt-Dompropst und Ehrenringträger Karl Pichelbauer im 74. Lebensjahr verstorben

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht.

Alt-Dompropst Karl Pichelbauer / Foto: © Manfred Gartner
Alt-Dompropst Karl Pichelbauer verstarb in der Nacht auf 2. Dezember im Alter von 73 Jahren.Foto: © Manfred Gartner

Die Stadt Wiener Neustadt trauert um den langjährigen Dompropst Karl Pichelbauer – der Ehrenringträger der Stadt Wiener Neustadt hatte erst kürzlich seinen Ruhestand angetreten und verstarb in der Nacht auf heute, 2. Dezember 2020, nur wenige Tage nach seinem 73. Geburtstag.

“Mehr Bauherr als Priester“

„Geboren in Edlitz und aufgewachsen in Kirchschlag war Karl Pichelbauer der Region zeit seines Lebens verbunden und hat unser gelebtes Motto ‚Stadt und Land mitanand‘ verkörpert. In den vergangenen zehn Jahren hat er die Dompfarre und ihre Teilgemeinden geleitet – und das mit einer Lebensfreude, wie ich sie selten gesehen habe. Als Dompropst hat er die Kirche in Wiener Neustadt nachhaltig geprägt, fielen doch die Generalsanierung der Propstei sowie zahlreiche Renovierungen in den Teilgemeinden in seine Ära, und auch der Brand des Doms, nach dem es einige Wiederaufbauarbeiten zu leisten galt, ereignete sich während seiner Zeit als Dompropst. Karl Pichelbauer hat einmal scherzhaft gesagt, er war in Wiener Neustadt mehr Bauherr als Priester – ich denke, er war beides, und zwar mit Leib und Seele. Wir verlieren mit ihm nicht nur einen großen Mann der katholischen Kirche und einen umsichtigen Seelsorger mit viel Gespür für seine Mitmenschen, sondern voll allem auch einen lustigen und liebenswerten Menschen. Wir werden unserem Ehrenringträger stets ein ehrendes Andenken bewahren“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.

Sein Leben und Wirken

Karl Pichelbauer wurde am 29. November 1947 in Edlitz geboren, war zuerst an den christlichen Gymnasien in Sachsenbrunn und Unterwaltersdorf, dann am katholischen Gymnasium in Klosterneuburg, wo er maturierte. 1968 meldete er sich zum Priesterseminar und wurde im Jahr 1974 zum Priester geweiht. Sein Weg als Priester führte ihn von Mödling nach Laa/Thaya, Kottingneusiedl, Fallbach und Loosdorf, von dort nach Stockerau und schließlich nach Wiener Neustadt, wo er seit 1. September 2010 die Dompfarre mit ihren Teilgemeinden leitete.

In seiner Zeit in Wiener Neustadt hat Karl Pichelbauer zahlreiche Sanierungen in den Gotteshäusern der Stadt begleitet, wurde im Jahr 2010 nach Wiener Neustadt bestellt, um die Sanierung der Propstei mitzutragen. In seine Zeit als Dompropst fielen zudem die Verlegung des Bildungszentrums St. Bernhard in die Propstei, die Renovierung des Gemeindezentrums der Erlöserkirche und des Gottesdienstraums der Familienkirche Schmuckerau sowie auch der Glockenstühle am Dom.

Für sein Wirken in Wiener Neustadt – sowohl auf persönlicher Ebene als auch was die Begleitung der wichtigen Bau- und Sanierungsprojekte im Bereich der Kirche betrifft – wurde Karl Pichelbauer am 12. Dezember 2017 mit dem Ehrenring der Stadt Wiener Neustadt ausgezeichnet.

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