Startseite Wissen Coronavirus SPÖ NÖ fordert ein Aufräumen mit dem „Corona Schulchaos“

SPÖ NÖ fordert ein Aufräumen mit dem “Corona Schulchaos”

Hundsmüller & Vorderwinkler: „Kinder brauchen die sozialen Kontakte wie die Luft zum Atmen!“

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 3 Jahren)

Schulalltag im Lockdown / Foto: Alexandra_Koch / Pixabay
Distance Learning - Schulalltag im Lockdown (Symbolbild)Foto: Alexandra_Koch / Pixabay

Am heutigen „Weltkindertag“ kommt die Forderung nach mehr Ordnung im Corona-Schulalltag der Kinder.

In einer Aussendung prangert die SPÖ NÖ an: Bereits während des 1. Lockdowns war vielen klar, dass es im Herbst einen weiteren Lockdown geben wird. Die Bundesregierung hatte monatelang Zeit, einen geregelten Schulbetrieb zu organisieren. Durch die mangelhafte Vorbereitung durch die türkis-grüne Bundesregierung sind die Eltern nun ein weiteres Mal alleine gelassen, was die Ausbildung ihrer Kinder betrifft. „Gerade im Grundschulbereich ist nichts Einheitliches vorbereitet, das die Kinder beim digitalen Lernen unterstützt. Ein Wildwuchs an Plattformen, je nach Engagement der einzelnen Schulen, verwirrt Kinder wie Eltern“, kritisiert die Wiener Neustädter Nationalratsabgeordnete Petra Vorderwinkler die Maßnahmen.

Schulen und Kindergärten sollen offen bleiben

Die SPÖ NÖ spricht sich ganz klar für das Offenhalten der Schulen und Kindergärten aus und will für einen geregelten und klaren Ablauf sorgen. „Das Schließen von Schulen und Kindergärten birgt eine große Gefahr für die Schülerinnen und Schüler birgt. Türkis-grün nimmt es billigend in Kauf, eine ganze Generation bildungstechnisch zurückzulassen und raubt ihnen durch ihre Unfähigkeit jegliche Chancen für die Zukunft! Das Schließen von Schulen und Kindergärten ist ein Ausdruck von Hilfslosigkeit und ein klares Schuldeingeständnis der Bundesregierung, welche ihre Hausaufgaben über den Sommer hinweg nicht gemacht hat! Auszubaden haben dies nun Niederösterreichs Schülerinnen und Schüler!“, mahnt der SPÖ Bezirksvorsitzende Klubobmann LAbg. Reinhard Hundsmüller.

Kritik an Umgang mit Lehrpersonal

Petra Vorderwinkler hingegen kritisiert den Umgang mit den Lehrern und Lehrerinnen: „Die SchulleiterInnen müssen sich nach wie vor selbst die Informationen über die Pressekonferenz einholen. Schwerwiegende Maßnahmen erhalten die Pädagogen und Pädagoginnen am Wochenende und diese nicht einmal von den Vorgesetzten selbst, sondern vom Bildungsministerium. SchulleiterInnen und ihrem Team ist es zu verdanken, dass das Schulsystem so läuft wie es derzeit läuft und nicht dem Ministerium.“ Vorderwinkler, die selbst Direktorin ist, betont auch, dass es eine unzumutbare Mehrfachbelastung ist. Neben Vorbereitungen in Papierform, Distance Learning in Online-Kursen, Supplierungen von Ausfällen übernehmen uvm. sind die Lehrer und Lehrerinnen jetzt schon hochbelastet und das im November. Es wird kein Budget geben, welches diesen Bildungsrückstand aufholen kann. Vorderwinkler denkt schon jetzt an die weiteren Folgen: „Wenn 2021 ein dritter Lockdown kommen sollte, wie wird das dann aussehen? Müssen alle Schüler und Schülerinnen wiederholen oder steigen alle in die nächste Schulstufe auf? Wie sieht es mit der Matura aus? Das sind alles Fragen, welche man jetzt schon überdenken muss.“

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