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Landesklinikum: Pandemie-Ambulanz & Entry-Checkpoint

Neue Fixpunkte in Krisenzeiten im Landesklinikum Wiener Neustadt

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht.

Entry-Checkpoint (v.l.n.r.) – Helmut Zavodsky, Patiententransportdienst; Melanie Maron, Ordinationsassistentin; Ass. Dr. Philipp Hamme

In Krisenzeiten bewährte Strukturen ändern, das geht nicht immer gut. Der Entry-Checkpoint und die Pandemie-Ambulanz im Landesklinikum Wiener Neustadt sind das beste Beispiel, dass es manchmal doch funktioniert.

Täglich passieren im Landesklinikum Wiener Neustadt durchschnittlich 1.000 Menschen, in Zeiten vor dem Besuchsverbot im Durchschnitt sogar 1.500 Personen pro Tag, den Entry-Checkpoint (Eingangsbereich Haupteingang, Haus A). Ein Bereich, der in Zeiten der Pandemie sicher einer der wichtigsten im gesamten Klinikum ist. Hier werden Patientinnen und Patienten, Begleitpersonen und bis vor kurzem Besucherinnen und Besucher auf Covid-Symptome gecheckt, mittels Wärmebildkamera wird die Körpertemperatur gemessen. Alles, um so gut als möglich zu gewährleisten, dass das Virus keinen Weg ins Klinikum findet.

Entry-Checkpoint wurde erweitert

„Im Klinikum wird alles Menschenmögliche getan, um die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten“, sagt die interimistische Ärztliche Direktorin und Einsatzleiterin des Krisenstabes, Angelika Karner-Nechvile. „Wir haben kürzlich den Entry-Checkpoint erweitert. Der bestehende Verdachtsfallraum wurde vergrößert und zusätzlich ein zweiter Raum eingerichtet. So schaffen wir noch mehr Platz, um bereits beim Eintritt ins Klinikum Covid-Verdachtsfälle und Covid-Kranke abzusondern. Zusätzlich ist eigens für diesen Bereich medizinisches Personal bereitgestellt, um für die Wartenden die Zeit bis zur Abklärung so kurz als möglich zu halten“, so Karner-Nechvile weiter.

Den Entry-Checkpoint betreuen Ärztinnen und Ärzte, Zivildiener, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus diversen anderen Bereichen des Klinikums und Security-Personal gemeinsam mit dem medizinischen, pflegerischen und administrativen Personal des Interdisziplinären Aufnahmebereiches (IAB).

Zusammenarbeit in Krisenzeiten

Gegenseitige Unterstützung wird auch am zweiten neuen Fixpunkt, der seit Corona nicht mehr wegzudenken ist, großgeschrieben: in der sogenannten Pandemie-Ambulanz. Bei der Besetzung nimmt das LK Wr. Neustadt eine Vorreiterrolle ein, denn hier versehen Ordinationsassistentinnen ihren Dienst. Täglich werden in der Pandemieambulanz Patientinnen und Patienten zum präoperativen PCR-Abstrich (Covid-Test) terminlich einbestellt. Zusätzlich werden hier auch die Testungen des Klinikpersonals durchgeführt, das sich im Rahmen der sogenannten Pooltestung wöchentlich testen lassen kann.

Mehrere Hundert Abstriche pro Woche

Stolz zeigen sich die beiden Verantwortlichen der Pandemieambulanz, DGKP Lenuta Dragos, Leitung Pflege und Tina Fasching, MA, Leitung Medizinische Administration: „Mehrere Hundert Abstriche pro Woche sind es, die unser Team in der Pandemieambulanz abnimmt und dem Labor zur Auswertung weiterleitet. Das machen die Mitarbeiterinnen über Stunden in voller persönlicher Schutzausrüstung, was auch körperlich sehr anstrengend ist. Dafür ist ein Dankeschön fast zu wenig!“.

Ein Dank gebührt ohnehin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen Bereichen, so die Klinikleitung in Wr. Neustadt einhellig. „Den Einsatz, den unser Personal – egal ob Mediziner, Pflegekräfte oder auch die Menschen im Verwaltungsbereich – täglich bringt und zwar durchgehend seit fast einem dreiviertel Jahr, ist mit Worten schwer zu beschreiben!“, sagt Christa Grosz, Pflegedirektorin, stellvertretend für die gesamte Klinikleitung.

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