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Allerheiligen bei der Feuerwehr ganz im Zeichen von Corona

Wiener Neustadt: traditioneller Allerheiligengang der Freiwilligen Feuerwehr

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 3 Jahren)

Allerheiligengang  der Feuerwehr / Foto: Presseteam d. FF Wr. Neustadt
Allerheiligengang der Feuerwehr am Friedhof Wiener NeustadtFoto: Presseteam d. FF Wr. Neustadt

Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt hält das Andenken der Verstorbenen Kameraden und Förderer der Feuerwehr hoch.

Kranzniederlegung am Friedhof

So ist der Allerheiligengang für die Kameraden der Feuerwehr ein Feiertagsbrauch, der jährlich von vielen entsprechend eingehalten wird. Aber Corona verhinderte dies am 1. 11. 2020. So begab sich nur die Abordnung des Kommandos zu den Gräbern von Thomas Ungersböck, Josef Pepi Bugnar, Hedwig Leister und zum Ehrengrab der Feuerwehr Wiener Neustadt um Blumen und Kränze abzulegen.

Gerade im heurigen Jahr, wo das zusammenrutschen, die Kameradschaft umso wichtiger wäre, muss aufgrund der immer weiter steigenden Zahlen an Infizierten auch die Tradition hintangestellt werden. So wurde gemäß der Anweisungen des Landesfeuerwehrverbandes der traditionelle Allerheiligengang nicht wie üblich von über 50 Kameraden der FF Wr. Neustadt absolviert, sondern lediglich vom Kommando.

“Wiener Neustadt verlässt sich auf uns“

“Wir müssen die Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten. Wiener Neustadt verlässt sich auf uns“, unterstreicht Branddirektor Christian Pfeiffer, Kommandant der FF Wr. Neustadt die Notwendigkeit des Allerheiligenganges Light. “Umso stolzer machte mich die Geste unserer Kameraden, die Privat im engsten Kreis den Friedhof dennoch besuchten. Ganz im Sinne des Andenkens unserer verstorbenen Kameraden und der Vorgaben des Landesfeuerwehrverbandes“, so Pfeiffer weiter.

Pater Michael Weiss, Feuerwehrkurat der FF Wr. Neustadt und Prior des Neuklosters, begleitete das Kommando, sprach bei jedem Grab ein kleines Gebet und spendete seinen Segen. Beim Grab von Pepi Bugnar erinnerte er sich: “Genau heute, vor einem Jahr, hat mich Pepi hier am Friedhof angelobt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nur ein Jahr später hier an seinem Grab stehen muss.“
Tod ist nur, wer vergessen wird. Wir vergessen nicht.

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