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Wiener Neustadt: Optimierung der Grünphasen für Busverkehr

Adaption von Ampelanlagen bringt schnelleren Autobusverkehr im Stadtgebiet

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Busverkehr in Wr. Neustadt / Foto: wn24 / Robert Mayer
Foto: wn24 / Robert Mayer

Im Stadtgebiet von Wiener Neustadt wurde an insgesamt 40 Ampelanlagen eine Adaptierung vorgenommen, um den Autobusverkehr zu beschleunigen.

Landesrat Ludwig Schleritzko hat kürzlich gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Schneeberger die offizielle Inbetriebnahme des neu adaptierten Ampelnetzes vorgenommen. „Die Maßnahme hier ist das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit von Land Niederösterreich, der Stadtgemeinde Wiener Neustadt und dem öffentlichen Verkehr zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger“, so Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko. Bürgermeister Klaus Schneeberger und Stadtrat Franz Dinhobl meinen: „Nach der kompletten Neukonzeption unseres Liniennetzes arbeiten wir weiter an einer permanenten Qualitätssteigerung im öffentlichen Busverkehr. Um die Taktzeiten penibel einzuhalten und den Kundinnen und Kunden maximales Service zu bieten, ist diese Maßnahme ein wichtiger Mosaikstein, der aber auch gleichzeitig dem Individualverkehr auf den wichtigsten Durchzugsstraßen nutzt.“

Adaptierung in 3 Schritten

Im Zuge des neuen Liniennetzplans für Busse wurden betroffene ampelgeregelte Kreuzungen im Stadtgebiet von Wiener Neustadt auf den neuesten Sicherheitsstand gebracht, Zwischenzeiten überprüft und Maßnahmen zur Beschleunigung der Busse realisiert. Die Arbeiten dafür haben bereits 2019 begonnen und konnten 2020 zu Schulbeginn abgeschlossen werden. Die Adaptierung der Ampelanlagen erfolgte in drei Schritten. In den ersten beiden Schritten wurden „Landesampeln“ umgestellt und im dritten Schritt erfolgte die Umstellung der Ampelanlagen der Stadt Wiener Neustadt. Zunächst wurden die Zwischenzeiten und Leistungsfähigkeiten untersucht und die Phasenablaufpläne der einzelnen Ampelanlagen entsprechend an die Busbeeinflussung angepasst.

Für die untersuchten Abschnitte der B 17 und der B 53 wurden Koordinierungen der Ampelanlagen mit einer Umlaufzeit von 100 Sekunden ausgearbeitet. Die Beschleunigung der Busse erfolgt über An- und Abmeldemöglichkeiten auf den Zu- und Ablaufstrecken der einzelnen Ampelanlagen.

245.000 Euro Gesamtkosten

Durch die Verlängerung bzw. den Tausch von Grünphasen wird in den Ablauf der Ampelanlagen dynamisch eingegriffen und eine Beschleunigung der Busse erzielt. Es wurde darauf geachtet, dass die Veränderungen möglichst geringe Auswirkungen auf den Individualverkehr haben. Die Planungsarbeiten wurden vom Ingenieurbüro ste.p ZT GmbH in enger Abstimmung mit Stadt und Land durchgeführt. Die Adaptierung der Ampelanlagen erfolgte durch die Firma Gesig GmbH und die erforderliche Technik für die Busanmeldungen wurde von der Firma Siemens hergestellt. Die Gesamtkosten betragen rund 245.000 Euro, wovon rund etwa 150.000 Euro vom Land Niederösterreich und rund 95.000 Euro von der Stadtgemeinde Wiener Neustadt getragen werden.

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