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Wiener Neustadt: neuer Wasserstoffzug im Testbetrieb

Seit Mitte September läuft Test im Süden Niederösterreichs

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 1 Jahr)

Wasserstoffzug in Wr. Neustadt / Foto: © NLK Burchhart
ÖBB Projektleiter DI Martin Priessnitz, Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll, Staatssekretär Magnus Brunner, ÖBB Regionalmanager Helmut Wolf und Bürgermeister Klaus Schneeberger Foto: © NLK Burchhart

In Wiener Neustadt haben sich NÖ-Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Staatssekretär Magnus Brunner gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Schneeberger ein Bild vom Testbetrieb des “Wasserstoffzuges“ gemacht.

Seit Mitte September ist der mit Wasserstoff betriebene „Alstom iLint“ vor allem auf Regionalbahnstrecken im Süden Niederösterreichs unterwegs, hauptsächlich auf der Strecke Wiener Neustadt bis Puchberg und Gutenstein sowie auf der Aspangbahn.

„Nach dem Einsatz des ‚Cityjet eco‘, dem Akkuzug der ÖBB, haben wir in Niederösterreich die Chance bei einem weiteren Test moderner Verkehrstechnik an der Spitze zu stehen. Es geht darum, mehr über Technik, Betrieb und wirtschaftliche Aspekte des Fahrzeugs zu erfahren. Sollte der Test positiv sein, könnten sich hier auch spannende Alternativen für den Einsatz am nicht-elektrifizierten Schienennetz ergeben. Immerhin 25 Prozent der ÖBB-Strecken in Niederösterreich sind zurzeit noch Dieselstrecken. Das Potenzial für Verbesserungen der Klimabilanz ist also noch hoch“, erläutert Landesrat Ludwig Schleritzko die Ziele des Testbetriebs.

“Wasserstoff ist ein wahrer Allrounder“

Gerade nachhaltig produzierter Wasserstoff – sogenannter Grüner Wasserstoff – ist für Staatssekretär Brunner eine große Chance: „Wasserstoff ist ein wahrer Allrounder und kann durch die vielseitige Einsetzbarkeit wesentliche Fortschritte in unterschiedlichen Bereichen, wie Mobilität, Energie oder Industrie, erreichen. Damit ist erneuerbarer Wasserstoff das Zugpferd um unsere globalen, europäischen und nationalen Klimaziele zu erreichen.“

Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger freut sich, dass „mit dem Wasserstoffzug ein weiteres innovatives Projekt für den Klimaschutz in Wiener Neustadt im wahrsten Sinne des Wortes ’auf Schiene‘ gebracht wird. Das passt perfekt in all unsere Bemühungen in diesem Bereich, die wir als Klima- und Energiemodellregion seit vielen Jahren setzen.“

Test auf anspruchsvollen Strecken

Bisher waren Wasserstoffzüge vor allem auf flachen Strecken in Norddeutschland und den Niederlanden im Einsatz. Durch den Test auf geographisch anspruchsvollen, alpinen Strecken im Süden von Niederösterreich wird der Wasserstoffzug nun erstmals so richtig auf Herz und Nieren geprüft. Für interessierte Fahrgäste ist der Fahrplan des Zuges auf der ÖBB-Homepage abrufbar.

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