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Corona-Weckruf: Industrieviertel nun gelb und orange gefärbt

BMSGPK: “Vertiefende Analyse der regionalen Ausbruchsursachen notwendig“

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht.

Industrieviertel September 2020 / Foto: Datenquelle: BMSGPK / Openstreet Map (CC BY 3.0)
Foto: Datenquelle: BMSGPK / Openstreet Map (CC BY 3.0)

Die epidemiologische Entwicklung der vergangenen Tage verweist auf eine deutliche Erhöhung des Infektionsrisikos in einigen Regionen Österreichs, heißt es in einer heutigen Aussendung.

Die Corona-Kommission hat auf Basis der 7-Tages-Inzidenz, des Anteils der abgeklärten Infektionsquellen bei den neu aufgetretenen Fällen und der damit verbundenen Aussicht auf Cluster-Ausbreitungskontrolle das Infektionsrisiko in etlichen Regionen als erhöht eingeschätzt.

Orange für 7 Bezirke

Die Corona-Kommission hat bei ihrer gestrigen Sitzung die Empfehlung ausgesprochen, Wien, Innsbruck (Stadt), sowie die Bezirke Kufstein, Dornbirn, Bludenz, Mödling und Neunkirchen auf Orange zu schalten.

Darüber hinaus wurde empfohlen, weitere Bezirke in Österreich gelb einzufärben: Baden, Bruck an der Leitha, Gänserndorf, Korneuburg, Krems (Stadt), Krems (Land), Lilienfeld, Mistelbach, St. Pölten (Stadt), Wiener Neustadt (Stadt), Wiener Neustadt (Land), Zwettl, Freistadt, Linz (Stadt), Linz (Land), Perg, Steyr (Stadt), Vöcklabruck, Wels (Stadt), Eferding, Gmunden, Grieskirchen, Kirchdorf an der Krems, Rohrbach, Steyr (Land), Urfahr Umgebung, Wels (Land), Graz (Stadt), Deutschlandsberg, Graz (Umgebung), Innsbruck (Land), Landeck, Schwaz, Bregenz und Feldkirch.

Hier geht es zum Überblick der Bezirke.

Keine weiteren Eingriffe bei Schulen und Events

Dr. Daniela Schmid, Sprecherin der Corona-Kommission: „Wir empfehlen den lokalen Behörden weiterhin ausführliches Contact Tracing und Testungen zur Quellenidentifikation und Cluster-Auffindung durchzuführen sowie der Politik, auf Basis dieses regionalen Cluster-Geschehens, gezielte Detailschritte und entsprechende Maßnahmen zur Prävention der Ausbreitung dieser Übertragungsketten in den einzelnen Regionen festzulegen. Die Kommission sieht damit die Empfehlungen vom vergangenen Donnerstag bestätigt und sieht vorerst keinen weiteren aktuellen Bedarf für Eingriffe in Veranstaltungen bzw. den Schulbetrieb.“

Empfehlungen für orange Regionen

Insbesondere für Regionen mit hohem Risiko (Orange) empfiehlt die Corona-Kommission allerdings, folgende Aspekte mit besonderer Aufmerksamkeit zu verfolgen:

  1. Intensivierung des Schutzes der Pflegeeinrichtungen
  2. Intensivierung des Schutzes der Krankenanstalten
  3. Erhöhung der Screeninguntersuchungen in den einschlägigen Bereichen (Pflege- und Gesundheitseinrichtungen, Risikobetriebe, Bildungsbereich, etc.)
  4. Schützen der älteren Personen in generationsübergreifenden Familienverbänden – Zielgruppenspezifische Kommunikation
  5. Etablierung von präventiven Maßnahmen an bestimmten Orten wie zum Beispiel Märkten
  6. Einschränken der Veranstaltungen in geschlossenen Gesellschaften ohne Sicherheitskonzept

Der Maßnahmen-Leitfaden dient als Arbeitsgrundlage für die Kommission und ist derzeit in interner Überarbeitung.

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