Heute Nacht wurde über die automatische Brandmeldeanlage eines Wiener Neustädter Entsorgungsbetriebes ein Brand gemeldet.
Schredderanlage fing Feuer
Aus bislang unbekannter Ursache entstand in einer Schredderanlage eines Kunststoff-Entsorgungsbetriebes in Wiener Neustadt ein Brand. Die ersteintreffende Mannschaft begann mit schwerem Atemschutz ausgerüstet Sekundärbrände zu bekämpfen, um zur Maschine vordringen zu können. Der Dichte Rauch, welcher vom brennenden Kunststoff ausging, behinderte den Einsatz, weshalb der Löschunterstützungsanhänger in Stellung gebracht werden musste.
Damit konnte der Rauch so weit aus der Halle gedrückt werden, dass mit dem Entfernen der Kunststoffteilchen rund um die Maschine begonnen werden konnte. “Zunächst wurde die gesamte Maschine über die dafür vorhandenen Punkte geflutet“, so Einsatzleiter Brandrat Christian Pfeiffer.
Gut versteckter Brandherd
Die Ausräumarbeiten nahmen besonders viel Zeit in Anspruch. “Die zerkleinerten Kunststoffteilchen liegen in der ganzen Halle rund um die Maschine teilweise meterhoch“, stellt Pfeiffer die Situation in der Halle dar. Erst als die Feuerwehrmitglieder die Maschine rundum vollständig von den kleinen Teilchen befreit hatte, wurde der Brandherd unter dem Förderband entdeckt. Durch weiteren massiven Einsatz von Löschwasser konnte schließlich um 06:10 Uhr Brand aus gegeben werden. Ein Großteil der Mannschaft konnte wieder einrücken und es wurde eine Ablöse zur Brandwache alarmiert.
Einsatz bis 8 Uhr früh
Um 08:00 Uhr rückte die Mannschaft ein. Damit waren die Arbeiten aber noch nicht abgeschlossen: “Im Haus müssen wir noch Schläuche waschen, die Uniformen reinigen, die Fahrzeuge aufbereiten. Zum Glück verfügen wir über Zivildiener. Somit können unsere Freiwilligen zur Arbeitsstelle fahren“, erklärt Pfeiffer. Insgesamt wurden bei dem Einsatz der zweithöchsten Alarmstufe B3 38 Mann mit 9 Fahrzeugen und dem Löschunterstützungsanhänger eingesetzt.