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Modellprojekt für Eltern mit Kleinkindern in schwierigen Zeiten

Modellprojekt “Frühe Hilfen” in Wiener Neustadt unterstützt Eltern mit Kleinkindern in belastenden Situationen

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht.

Frühe Hilfen NÖGKK Müller / Foto: Magistrat Wr.N.
Bürgermeister Bernhard Müller, Mag. Petra Ruso, Regionale Projektleitung "Frühe Hilfen", NÖGKK-Generaldirektor Mag. Jan PazourekFoto: Magistrat Wr.N.

Wenn ein Baby kommt, ist das für die Familie ein freudiges Ereignis. Deshalb scheuen sich viele Eltern, Hilfe zu suchen, wenn dieses Ereignis – etwa durch Entwicklungsverzögerungen oder andere Belastungen – zur familiären Ausnahmesituation wird. Gerade in diesen belastenden Situationen brauchen Eltern jedoch Unterstützung, um ihren Kindern die besten Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen bieten zu können. Hier setzt das Projekt “Frühe Hilfen” an, das die NÖGKK ab April in einem Modellversuch im Bezirk Wiener Neustadt startet. Das bedarfsorientierte Angebot richtet sich an Schwangere und Eltern mit Kindern unter 3 Jahren in belastenden Situationen.

Wenn ein Baby kommt, ist das für die Familie ein freudiges Ereignis. Deshalb scheuen sich viele Eltern, Hilfe zu suchen, wenn dieses Ereignis – etwa durch Entwicklungsverzögerungen oder andere Belastungen – zur familiären Ausnahmesituation wird. Gerade in diesen belastenden Situationen brauchen Eltern jedoch Unterstützung, um ihren Kindern die besten Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen bieten zu können. Hier setzt das Projekt “Frühe Hilfen” an, das die NÖGKK ab April in einem Modellversuch im Bezirk Wiener Neustadt startet. Das bedarfsorientierte Angebot richtet sich an Schwangere und Eltern mit Kindern unter 3 Jahren in belastenden Situationen.

Wer früh hilft, hilft doppelt

“Wir wissen, dass gerade bei gesundheitlichen Belastungen von Kleinkindern die frühzeitige Intervention die beste ist. Andernfalls können gesundheitliche Belastungen im Kindesalter zu Krankheiten im Erwachsenenalter führen”, erklärt der Obmann der NÖ Gebietskrankenkasse, Gerhard Hutter das Engagement seines Institutes im Projekt “Frühe Hilfen”. Konkret geht es bei dieser österreichweiten Aktivität der Krankenkassen darum, bereits sehr früh belastende Situationen in Familien mit Säuglingen und Kleinkindern zu orten und sie mit bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten zu vernetzen. “Wer früh hilft, hilft doppelt”, betont Mag. Jan Pazourek, Generaldirektor der NÖGKK. “Denn in der frühen Kindheit wird der Grundstein für Lebenskompetenzen und Gesundheitschancen gelegt. Die Präventionsmaßnahmen in diesem Alter sind besonders effizient, weil langfristig wirksam.” Studien belegen, dass ausreichende Unterstützung und Förderung in der frühen Kindheit Gesundheit und Lebensqualität bis weit ins Erwachsenenleben hinein positiv beeinflussen.

Praktisch funktioniert “Frühe Hilfen” als aufsuchendes Angebot. Heißt: Behandelnde Ärztinnen und Ärzte, Hebammen, Krankenhäuser u. ä. stellen bei Auffälligkeiten gesundheitlicher oder sozioökonomischer Natur mit Einverständnis der Eltern Kontakt zu professionellen “Familienbegleiterinnen” her. Diese Familienbegleiterinnen suchen dann aktiv – nach Terminabsprache – die junge Familie auf, schauen sich die Situation vor Ort an, diagnostizieren Gründe für die Überlastung der Eltern oder die Gesundheitsgefährdung der Kinder. Auf Grund dieser Faktensammlung beraten sie und stellen den Kontakt zu adäquaten Hilfsinstitutionen oder Fachleuten her.

Ziel von “Frühe Hilfen” ist es, Gesundheitschancen und Entwicklungsmöglichkeiten frühzeitig und nachhaltig zu verbessern. Langfristig sollen sozioökonomische Nachteile kompensiert, Entwicklungsstörungen und Krankheiten verhindert werden. Pazourek: “Ende 2015 wird auch eine Evaluierung des Modellprojekts vorliegen. Stimmt das Ergebnis, planen wir “Frühe Hilfen” in ganz NÖ umzusetzen.”

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