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SPÖ: Wiener Neustadt braucht kein Monster-„Leuchtturmprojekt“

Wiener Neustadt: kommt ein 60m-Turm auf dem ehemaligen Leiner-Areal?

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Leiner-Brücke / Foto: wn24
Die "Leiner-Brücke", die die zwei Einrichtungshäuser verbindet.Foto: wn24

Weiterhin Spekulationen rund um das ehemalige Leiner-Areal in bester Innenstadtlage.

Die derzeit begehrteste Immobilie Wiener Neustadts, das ehemalige Möbelhaus Leiner, wurde von der Signa-Gruppe verkauft. Der neue Besitzer, die Hallmann Holding, lässt sich nicht genau in die Karten schauen.

Ablehnung bei SPÖ

Das kolportierte Projekt eines 60 m hohen Wohn- und Geschäftshauses auf dem ehemaligen Leiner-Areal stößt bei der SPÖ Wiener Neustadt auf absolute Ablehnung. „Es ist für uns völlig undenkbar, die Entwicklung und Realisierung eines derartigen Monster-Projekts auch nur im Ansatz zuzulassen“, erklärt Vizebürgermeisterin Margarete Sitz die Position ihrer Partei.
Sollten die kolportierten Gerüchte auch nur zum Teil stimmen, so ist die gesamte Stadtpolitik gefordert, derartigen Entwicklungen umgehend einen Riegel vorzuschieben. „Es muss seitens der Stadtregierung klar und ohne Interpretationsspielraum sowohl den Grundeigentümern als auch der Bevölkerung kommuniziert werden, dass es völlig undenkbar ist, in Wiener Neustadt ein derartiges Monster-Projekt zu verwirklichen, egal ob auf dem ehemaligen Leiner-Areal oder anderswo in unserer Stadt“, so Sitz weiter.

Alles nur Taktik?

So heißt es in einer Aussendung der SPÖ: Oft ist es bei derartigen Hochhaus-Projekten ja so, dass besonders irrwitzige Höhen in Umlauf gebracht werden, um letztlich durch Zugeständnisse in Folge von erwartbaren Bürgerprotesten die Höhe deutlich zu reduzieren; um letztlich ein Projekt realisieren zu können, welches möglicherweise den tatsächlichen Intentionen entspricht. Aber auch ein deutlich niedrigeres Gebäude würde das Stadtbild nicht nur empfindlich stören, sondern völlig den Intentionen des von der Stadtregierung initiierten Stadtentwicklungsplans zuwiderlaufen.

Auch Baustadtrat gegen Turm

Margarete Sitz abschließend: „Wir stimmen mit Baustadtrat Franz Dinhobl in diesem Falle überein und nehmen ihn beim Wort, wenn er meint, dass es sicher keinen Turm geben wird.
Und ich ergänze dazu, dass überhaupt kein Projekt umgesetzt werden darf, welches das Erscheinungsbild der Innenstadt an diesem besonders sensiblen historischen Bereich neben Kapuziner Kirche, Kasematten und Stadtmauer beeinträchtigen würde.“

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