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Zukunftsfrühstück: die Stadt Wiener Neustadt im Jahr 2030

Visionen für eine lebenswerte Stadt im Klimawandel

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht.

Zukunftsfrühstück / Foto: zVg.
Norbert Horvath (Gemeinderat, SPÖ), Friederike Zauner (Attac), Margarete Sitz (Vize-Bgm, SPÖ), Christoph Watz (Moderator, Katholische Aktion), Irene Nemeth (Radlobby), Franz Dinhobl (Stadtrat, ÖVP), Hannes Höller (Klimabündnis-Arbeitskreis WN), Karoline Karpati (IG Akademiepark), Kevin Pfann (Gemeinderat, FPÖ), Robert Pfisterer (Umweltgemeinderat, ÖVP), Selina Prünster (Grüne).Foto: zVg.

Vergangenen Samstag (19. Oktober 2019) fand das gut besuchte 2. Wiener Neustädter Zukunftsfrühstück im Bildungszentrum St. Bernhard statt.

Vier Neustädter Bürgerbewegungen präsentierten Bilder, wie die Stadt Wiener Neustadt 2030 nach Umsetzung der Pariser Klimaziele aussieht.

Klimaschutz im Vorfeld der Gemeinderatswahlen

Die Pariser Klimaziele sowie die notwendigen Anpassungen an die schon jetzt deutlich spürbaren Folgen der Klimakrise werden das Stadtbild in Wiener Neustadt bis 2030 spürbar verändern. “Wenn wir den Bereich Verkehr herausnehmen, heißt das, dass es in 10 Jahren um ein Drittel weniger Autofahrten geben wird”, so Irene Nemeth von der Radlobby. Wie sich das in der Stadt auswirkt, zeigten die vier Bürgerbewegungen Klimabündnis-Arbeitskreis, IG Akademiepark, Radlobby und Attac beim 2. Neustädter Zukunftsfrühstück im vollen Saal des Bildungszentrums St. Bernhard. Unter den interessierten ZuhörerInnen: Vizebürgermeisterin Margarete Sitz (SPÖ), Stadtrat Franz Dinhobl (ÖVP), Umweltgemeinderat Robert Pfisterer (ÖVP), die Gemeinderäte Norbert Horvath (SPÖ) und Kevin Pfann (FPÖ) sowie Selina Prünster (Grüne).

Wie Wiener Neustadt 2030 aussieht

Bäume, Sträucher, Fassadenbegrünungen und Trinkbrunnen sowie Sprühnebel sorgen in der Innenstadt für die in den Hitzetagen notwendige Kühlung. Die Grazer Straße und die Bahngasse sind begrünte Flaniermeilen. Der Radverkehrsanteil ist auf über 30 % angewachsen und am Bahnhof gibt es ein großes Radparkhaus. Am Hauptplatz ist der Wochenmarkt ausgebaut und wieder Treffpunkt für alle Neustäderinnen und Neustädter. Gefeiert wird das bei einem jährlichen Marktfest. Anziehungspunkt ist auch die Fußgängerzone Neunkirchner Straße, die ein Reparatur- und Tauschzentrum erhielt und Drehpunkt für kleine Handwerksbetriebe ist. Für Erholungssuchende hat sich der Akademiepark mit einem großen Stadtwald und einem Urban-Farming-Projekt zum Anziehungspunkt für Menschen aus Stadt und Land etabliert. Im Energiebereich setzt Wiener Neustadt 2030 auf Ökostrom. Alle öffentlichen Gebäude und große PV-Anlagen erzeugen Ökoenergie für 5.000 Haushalte.

Auch in den Stadtvierteln ist die Lebensqualität höher als 2020. Grün- und Erholungszonen sowie kleine Marktplätze sorgen in allen Grätzeln für Belebung. Für mehr Grün hat auch eine konsequente Baumpflanzoffensive gesorgt – täglich wurde von 2020 bis 2030 ein Baum gepflanzt. Erleichtert wurde auch die Mobilität. Das Busnetz ist verdichtet und der Takt verkürzt. Auf Schnellradwegen geht es zügig ins Zentrum und auch in die benachbarten Ortschaften. In allen Stadtvierteln stehen zudem E-Carsharing- und Lastenradstationen zur Verfügung, die einfach per App bedient werden.

Maßnahmen sind schon jetzt umsetzbar

“Auf den ersten Blick schaut das visionär aus. Wir haben aber nur Beispiele aus anderen Städten kopiert. All diese Lösungen wurden schon umgesetzt und können auch bei uns für steigende Lebensqualität sorgen. Die Zeit ist dafür jetzt reif“, umreißt Friederike Zauner vom Klimabündnis-Arbeitskreis die Idee zur Reise ins Jahr 2030. Vor der Wahl im Jänner wird es ein weiteres Zukunftsfrühstück der vier Bürgerbewegungen geben.

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