Startseite Panorama Sicherheit Testbetrieb für Abbiegeassistenten in Wiener Neustadt

Testbetrieb für Abbiegeassistenten in Wiener Neustadt

Wiener Neustadt: Bauhof-LKW mit Abbiegeassistent unterwegs

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht.

Abbiegeassistent am Bauhof / Foto: Stadt Wiener Neustadt
Dieter Leonhard, Gerhard Rotheneder, Stadtrat Franz Dinhobl und Wolfgang Ostermann am Wirtschaftshof.Foto: Stadt Wiener Neustadt

Im toten Winkel liegen jene Bereiche außerhalb des Fahrzeugs, die der Fahrer nicht einsehen kann – direkt vor und hinter dem Fahrzeug sowie an beiden Fahrzeugseiten. Abbiegeassistenten können hier dem Fahrer helfen.

Für den Testbetrieb wurde ein Lastwagen des Bauhofs mit mehreren Sensoren und einer Kamera ausgestattet. Dieses System, das beim Rechts-Blinken automatisch startet, soll den toten Winkel auf der rechten Seite der Fahrerkabine neutralisieren. Der Fahrer sieht dann auf einem zusätzlichen Bildschirm die gesamte rechte Seite der Fahrerkabine und wird zusätzlich akustisch gewarnt, wenn sich Personen oder Hindernisse im toten Winkel befinden. Diese Maßnahmen sollen Unfälle beim Rechtsabbiegen verhindern.

Sicherheit erhöhen – Arbeit erleichtern

„Mit dieser Maßnahme wollen wir einerseits für mehr Sicherheit sorgen und andererseits unseren Fahrern ihre Arbeit erleichtern“, erläutert Stadtrat Franz Dinhobl. Bewährt sich das neue System im Testbetrieb, werden weitere Lkw im Bestand des Wirtschaftshofes nachgerüstet. Ab dem Herbst werden alle Lkw-Neuanschaffungen mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet.

Kein verpflichtender Abbiegeassistent

Ein verpflichtender Abbiegeassistent für Lkws, um Gefahren des toten Winkels zu verringern, soll nicht kommen. Dafür wird es kurzfristig wirksame Maßnahmen geben, hieß es nach dem von Verkehrsminister Hofer (FPÖ) einberufenen Lkw-Gipfel im Februar. Die Alternative: „Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir das System der Assistenzspiegel vermehrt einsetzen wollen – ein Abbiegeassistent außerhalb des Fahrzeuges.“, erklärte Minister Hofer. Geldmittel von fünf Millionen Euro werde es beispielsweise für die Aus- und Weiterbildung von Berufskraftfahrern geben.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner