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Wiener Neustadt bundesweit top bei Bahnverbindungen

Regionale Zentren: Platz 1 für Wiener Neustadt mit 495 Zügen pro Werktag

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht.

Hauptbahnhof Wiener Neustadt / Foto: Wolfgang Glock (CC BY-SA 3.0)
Hauptbahnhof Wiener NeustadtFoto: Wolfgang Glock (CC BY-SA 3.0)

Beim öffentlichen Verkehrsangebot in den Regionen gibt es in Österreich sehr große Unterschiede, wie eine heute präsentierte VCÖ-Publikation zeigt.

Elf von 124 regionalen Zentren sind gar nicht mit der Bahn erreichbar, darunter Zwettl und Waidhofen/Thaya. Österreichs regionales Zentrum mit den meisten Bahnverbindungen ist Wr. Neustadt, hier halten an einem Werktag 495 Züge.

Große Unterschiede in Österreich

In Österreich gibt es 124 regionale Zentren, die für die Region als Wohn-, Arbeits- und / oder Ausbildungsort eine wichtige Bedeutung haben. “Während de facto jede Almhütte mit dem Auto erreichbar ist, sind nicht einmal alle regionalen Zentren ans Bahnnetz angeschlossen”, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Elf regionale Zentren in Österreich sind nicht mit der Bahn erreichbar, wie die VCÖ-Analyse zeigt: Abtenau, Birkfeld, Eisenerz, Ferlach, Güssing, Matrei in Osttirol, Oberwart, Oberpullendorf, Völkermarkt, Waidhofen an der Thaya und Zwettl.

Einige davon, wie Zwettl, Waidhofen/Thaya, Oberwart und Oberpullendorf haben zumindest zahlreiche Buslinien. Die häufigste Anzahl an Bahnverbindungen weist Wiener Neustadt mit 495 Zughalten pro Werktag auf, gefolgt von Baden (356) und Mödling (270).

Top 3 regionale Zentren

Österreichs am besten mit Öffentlichem Verkehr erreichbare regionale Zentren sind alle in Niederösterreich zu finden:

  1. Wiener Neustadt: 495 Züge pro Werktag / 31 Buslinien
  2. Baden: 356 / 15
  3. Mödling: 270 / 25

(Anzahl Züge pro Werktag / Anzahl Buslinien – Stand Februar 2019)

Vorbild Schweiz

Der VCÖ betont, dass es in den Regionen ein dichteres öffentliches Verkehrsnetz und häufigere Bahn- und Busverbindungen braucht, auch an schulfreien Tagen und außerhalb der klassischen Pendlerzeiten: “Die Arbeitszeiten werden immer flexibler. Die Pendlerinnen und Pendler brauchen auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten ein gutes und regelmäßiges Angebot.” Vorbild sollte die Schweiz sein, wo in und aus allen Orten, in denen mindestens 300 Personen wohnen, arbeiten oder eine Ausbildung absolvieren, es mindestens zwölf Busverbindungen pro Tag geben muss. Für Österreich wurden zwar im Jahr 2014 derartige Standards definiert, aber noch immer nicht flächendeckend umgesetzt.

Ein extremer Verkehrserreger ist die Zersiedelung. Die Siedlungspolitik ist ein wichtiger Schlüssel für ein klimaverträgliches Mobilitätsverhalten in den Regionen. “Ortskerne und die Nahversorgung sind zu stärken.”, fordert VCÖ-Experte Gansterer.

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