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Dank E-Commerce: Logistikflächen in Wiener Neustadt gefragt

Boomender Online-Handel treibt Preise für Logistikflächen empor

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht.

Logistikflächen / Foto: freepik
Erfolg auf der letzten Meile ist im Online-Business das A und O.Foto: freepik

Weil in Österreich der Online-Handel weiter wächst, steigt auch die Nachfrage nach geeigneten Grundstücken für die erforderlichen Paket-Verteilzentren.

170 bis 250 Euro pro Quadratmeter

Eine Region in Niederösterreich, die einen besonders großen Bedarf nach Logistikflächen hat, ist der Raum um die Stadt Wiener Neustadt. „Für ein passendes Areal werden hier schon Preise zwischen 170 und 250 Euro pro Quadratmeter bezahlt“, berichtet Anton Putz von der Immobilienmakler-Plattform RE/MAX Commercial.

Eine ähnlich starke Nachfrage ortet der Branchenexperte südlich der Wiener Stadtgrenze. Auch dort treibt die Suche nach gut gelegenen Logistikflächen die Preise nach oben. „In der Gemeinde Himberg z.B. kostet ein Quadratmeter bereits etwa 150 Euro“, rechnet Putz vor.

Die “letzte Meile”

Die letzte Meile, also das letzte Wegstück beim Transport der Ware vom Paketzentrum zur Haustüre des Kunden, ist das entscheidende Kriterium im Onlinehandel. Amazon will hier nichts dem Zufall überlassen und die Zustellung selbst in die Hand nehmen. Kürzlich eröffnete Amazon in Großebersdorf ein Verteilzentrum, in dem Amazon Logistics mit neun regionalen und lokalen Geschäftspartnern zusammen arbeitet. Darunter Intersprint, Albatros, Veloce und LTS, aktuell seien täglich etwa 250 Fahrzeuge im Einsatz.

Online-Shopping wächst weiter

Obwohl die Umsätze im heimischen Online-Handel im internationalen Vergleich nur einen geringen Anteil am gesamten Kuchen ausmachen, zeigt sich auch hierzulande ein klarer Trend in Richtung Online-Shopping: Bereits 4,3 Millionen Österreicher (80%) zwischen 15 und 60 Jahren kaufen regelmäßig – also zumindest ein Mal pro Quartal – online ein. Mehr als jeder Zweite (57%) erledigt seine Einkäufe sogar zumindest monatlich bei Online-Händlern.

“‚I’m from Austria‘ ist für Online-Shopper kein relevantes Auswahlkriterium. Nur jeder Siebte bevorzugt österreichische Online-Shops. Für die überwiegende Mehrheit sind bei ihrer Online-Shopping-Tour hingegen nur die Angebote ausschlaggebend”, erklärt Martin Unger, Partner Contrast EY und Sector Leader Consumer Products & Retail bei EY Österreich gegenüber dem Handelsverband.

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