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Drastische Einkommensunterschiede in Niederösterreich

Die Löhne und Gehälter der niederösterreichischen ArbeitnehmerInnen

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht.

Einkommensunterschiede in Niederösterreich / Foto: pixabay
Foto: pixabay

Wieviel ein Arbeitnehmer in Niederösterreich verdient, hängt sehr stark davon ab, wo er seinen Arbeitsplatz hat. Denn die Höhe von Löhnen und Gehältern klafft in den NÖ Bezirken weit auseinander. Das geht aus der neuesten Einkommensanalyse der NÖ Arbeiterkammer (AKNÖ) hervor, die das mittlere monatliche Brutto-Einkommen – das sogenannte „Medianeinkommen“ – als Messzahl heranzieht.

Wieviel ein Arbeitnehmer in Niederösterreich verdient, hängt sehr stark davon ab, wo er seinen Arbeitsplatz hat. Denn die Höhe von Löhnen und Gehältern klafft in den NÖ Bezirken weit auseinander. Das geht aus der neuesten Einkommensanalyse der NÖ Arbeiterkammer (AKNÖ) hervor, die das mittlere monatliche Brutto-Einkommen – das sogenannte „Medianeinkommen“ – als Messzahl heranzieht.

Am besten verdient man demnach im westlichsten Bezirk des Landes. 2017 betrug das mittlere Brutto-Monatseinkommen in Amstetten 2.354 Euro. Das sind um 238 Euro oder 11,2 Prozent mehr als der NÖ Durchschnittsverdienst. Gegenüber dem einkommensschwächsten NÖ Bezirk Krems-Land, wo das Medianeinkommen nur 1.613 Euro ausmacht, erhalten die Amstettner Arbeitnehmer sogar um 741 Euro mehr.

Nur 10 Bezirke über dem Landesdurchschnitt

Löhne und Gehälter über dem NÖ Durchschnittseinkommen von 2.116 Euro wurden 2017 nur in zehn Bezirken gezahlt, nämlich in Wiener Neustadt-Land, Amstetten, Scheibbs, Gmünd, Bruck/Leitha, Lilienfeld, Neunkirchen und Mödling sowie in den beiden Statutarstädten St. Pölten und Waidhofen/Ybbs. In allen anderen NÖ Bezirken hingegen lag das mittlere Brutto-Monatseinkommen entweder knapp oder deutlich darunter.

Übersicht der Medianeinkommen der niederösterreichischen Bezirke 2017
Quelle: AK NÖ

Mostviertel an der Spitze

Teilweise höchst bemerkenswerte Resultate liefert die AKNÖ-Studie, betrachtet man die Entwicklung der Einkommen in den einzelnen NÖ Regionen. Demnach weist das Mostviertel das höchste Einkommensniveau auf. Wirtschaftliches Zugpferd dort ist eindeutig der Bezirk Amstetten. Hier lag das Medianeinkommen 2017 um 388 Euro über jenem von Melk. Wermutstropfen: In Amstetten sind die Einkommensunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmern besonders groß. In diesem Bezirk verdienen Frauen – auch weil sie kaum in beruflichen Top-Positionen anzutreffen sind – um fast 43 Prozent weniger als Männer.

Platz zwei für das Industrieviertel

Zwar hat das Industrieviertel seine einstige Spitzenposition bei den Einkommen von Arbeitern und Angestellten schon lange verloren, aber im NÖ Regionen-Ranking reicht es immerhin noch zu Platz zwei. Das durch die Beschäftigtenzahl gewichtete Durchschnitts-Medianeinkommen der Bezirke Baden, Bruck/Leitha, Mödling, Neunkirchen, Wiener Neustadt-Stadt und Wiener Neustadt-Land lag 2017 in Summe genau auf dem NÖ Landesniveau. Bemerkenswert ist, dass trotz der Größe des Industrieviertels die Bezirksergebnisse verhältnismäßig nahe beieinander liegen.

Die Region mit dem dritthöchsten Einkommensniveau in Niederösterreich ist der Zentralraum mit den Bezirken St. Pölten-Land, Krems-Land, Lilienfeld und Tulln sowie den Statutarstädten St. Pölten und Krems. Bei Betrachtung der Detailergebnisse fällt hier insbesondere der große Einkommensunterschied zwischen dem einkommenstärksten Bezirk St. Pölten-Stadt und dem einkommenschwächsten Krems-Land auf: Die Differenz macht beachtliche 627 Euro aus.

Waldviertel und Weinviertel

Zwar konnte das traditionell einkommensschwache Waldviertel in den letzten Jahren einigen Boden auf den Landesmedian gutmachen, die Einkommen in den Bezirken Horn, Gmünd, Zwettl und Waidhofen/Thaya liegen aber noch immer um 2,7 Prozent unter dem NÖ Durchschnitt. Erfreulich: Allein betrachtet nimmt Gmünd mit einem Medianeinkommen von 2.215 Euro und einem um 4,8 Prozent höheren Einkommensniveau als dem landesweiten den guten fünften Platz im NÖ Bezirks-Ranking ein.

Am schlechtesten verdient man in Niederösterreich im Weinviertel. Um 10,6 Prozent lagen die Einkommen 2017 in den Bezirken Hollabrunn, Korneuburg, Mistelbach und Gänserndorf unter dem Landesmedian. Große Unterschiede in der Höhe von Löhnen und Gehältern gibt es in diesem NÖ Landesviertel nicht nur zwischen Spitzen- und Wenigverdienern, sondern auch unter den einzelnen Bezirken: Die Einkommensdifferenz zwischen Korneuburg und Hollabrunn beträgt 351 Euro.

Im Bundesländerranking erreicht Niederösterreich den sechsten Platz. Am meisten verdienen Arbeitnehmer in Vorarlberg mit einem Medianeinkommen von 2.320 Euro, am wenigsten im Burgenland mit 1.868 Euro.

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