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ÖBB Fahrplan neu – das bringt der Fahrplanwechsel 2019

Höhere Taktung und mehr Halte in der Region Wiener Neustadt

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 5 Jahren)

Bahnfahren ÖBB / Foto: © ÖBB/Harald Eisenberger
Foto: © ÖBB/Harald Eisenberger

Gestern (9. Dezember 2018) fand der jährliche, europaweite Fahrplanwechsel statt. ÖBB Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen in den nächsten Tagen und Wochen auf Österreichs größten Bahnhöfen die Fahrgäste bei der Orientierung im neuen Fahrplan. Wer täglich mit dem Zug zur Arbeit oder in die Schule pendelt, dem empfehlen die ÖBB, die Verbindung im neuen Fahrplan zu überprüfen.

Im Nah- und Regionalverkehr sind von den Verkehrsdienstebestellern insgesamt Ausweitungen von rund 1,1 Millionen Zugkilometer geplant. So profitieren zum Beispiel in der Ostregion Österreichs vor allem Menschen, die zur Arbeit pendeln oder autofreie Ausflüge unternehmen wollen, von den geplanten Ausweitungen u.a. auf den Regionalbahnen nach Puchberg am Schneeberg, Gutenstein sowie der Erlauf- und Kamptalbahn.

Neuerungen Südbahn: Wr. Neustadt – Wien Hbf

Dem zunehmenden Fahrgastaufkommen in den größeren Pendlerbahnhöfen Theresienfeld, Sollenau, Baden und Bad Vöslau wird Rechnung getragen. Im neuen Fahrplan werden einige bisher nicht haltende Züge in diesen Bahnhöfen halten.

  • Neue S-Bahn Halte in Theresienfeld Richtung Wien: 05:56, 06:23, 06:53, 07:23 Uhr
  • Neue S-Bahn Halte in Sollenau in Richtung Wien: 05:46, 06:16, 06:46, 07:16, 07:46 Uhr
  • Neue R Halte in Bad Vöslau in Richtung Wien: 05:32, 06:02, 06:32, 07:02, 07:32, 08:02 Uhr
  • Neue REX Halte in Baden in Richtung Wien: 05:58, 06:14, 06:29, 07:29, 07:58 Uhr

Neuerungen an der Gutensteinerbahn

  • Täglicher Stundentakt auf der Strecke Wr. Neustadt Hbf. – Gutenstein
  • ½-Stundentakt von Montag-Freitag (werktags) zwischen 14:30 und 19:30 Uhr auf der Gesamtstrecke Wr. Neustadt – Gutenstein
  • Am Wochenende: frühere Verbindung ab Wr. Neustadt nach Gutenstein
  • Alle Züge bedienen weiterhin den Taktknoten Wr. Neustadt Hbf., somit kann mit einmaligem Umsteigen stündlich (zur Hauptverkehrszeit alle 30 Minuten) nach Wien bzw. zu vielen weiteren Destinationen im In- und Ausland gefahren werden.

Durch diese Optimierungen wird die Gutensteinerbahn als wichtigste Verkehrsader durch das Piestingtal auf der Gesamtstrecke weiter gestärkt und besonders die neuen Intervalle sind die Grundlage zur Abwicklung der wesentlichsten Schul- und Pendlerströme mit der Bahn. Durch die Ausweitung am Wochenende kann insbesondere der Ausflugs- und Freizeitverkehr (Piestingtal-Radweg etc.) bedenkenlos ohne Pkw bewältigt werden.

Neuerungen an der Puchbergerbahn

Bisher war nur montags bis freitags – bzw. in der Sommersaison auch am Wochenende – ein ganztätiger Stundentakt gegeben. Ab Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 wird dieser von Montag bis Sonntag und das ganze Jahr über auf der gesamten Strecke zwischen Wiener Neustadt und Puchberg am Schneeberg ausgedehnt. Darüber hinaus werden auch die Bedienzeiten morgens und abends ausgeweitet. Von März bis Oktober ist ein Anschluss zur Schneebergbahn gegeben.

  • Täglicher Stundentakt auf der Strecke Wr. Neustadt Hbf. – Puchberg am Schneeberg
  • Ausweitung der täglichen Betriebszeiten in den Abendstunden: letzte Abfahrt ab Wr. Neustadt um 22:37 Uhr bzw. ab Puchberg/Schneeberg um 21:36 Uhr
  • Erster Zug ab Puchberg/Schneeberg am Wochenende bereits um 05:36 Uhr
  • Alle Taktzüge bedienen weiterhin den Taktknoten Wr. Neustadt Hbf., somit kann mit einmaligem Umsteigen stündlich (zur Hauptverkehrszeit alle 30 Minuten) nach Wien bzw. zu vielen weiteren Zielen im In- und Ausland gefahren werden.

Drei Viertel müssen pendeln

Nicht einmal ein Viertel aller Beschäftigten in Niederösterreich arbeitet in der eigenen Wohngemeinde, drei Viertel müssen zum Arbeitsplatz pendeln. Für viele ein täglicher Spießrutenlauf. Positiv zu werten ist daher, dass ein großer Teil der 1,1 Millionen zusätzlichen Zugkilometer im neuen ÖBB-Fahrplan auf die sogenannten Dieselstrecken in Niederösterreich entfällt. Rund um Wiener Neustadt, bei Kremser- und Kamptalbahn, Erlaufbahn sowie Traisental-Bahn werden die Intervalle verdichtet und auf Stunden- oder Halbstundentakt umgestellt – für viele Menschen eine Erleichterung auf dem täglichen Arbeitsweg.

Was wünschen sich PendlerInnen?

In einer Umfrage der AK Niederösterreich unter PendlerInnen wurden folgende drei Punkte am häufigsten genannt:

  1. Mehr Verbindungen, vor allem außerhalb der Hauptverkehrszeit,
  2. mehr Sitzplatzangebot und
  3. eine bessere Abstimmung von Bus und Bahn

„Von den ArbeitnehmerInnen wird immer mehr Flexibilität gefordert und auch die Zahl der Teilzeitbeschäftigten steigt stetig. Die PendlerInnen brauchen ein breiteres Angebot, vor allem am Nachmittag, und spätere Verbindungen am Abend. Ich appelliere an das Land, diese Verbesserungen für Niederösterreichs PendlerInnen bei den Verkehrsdienstleistern zu bestellen“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

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