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STEP 2030: Akademiepark und Fohlenhof nicht schützenswert?

Stadtentwicklungsprojekt Wiener Neustadt lässt viele Fragen offen

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 5 Jahren)

Der Fohlenhof im Akademiepark / Foto: zVg.
Der Fohlenhof im AkademieparkFoto: zVg.

Die präsentierten Zwischenergebnisse beim zweiten Bürgerforum zum STEP 2030 lassen eine mögliche Richtungsänderung der bisherigen Stadtpolitik erkennen. Besonders in den Bereichen Klimaschutz und Verkehr scheint es, dass neue Wege beschritten werden sollen. Allein, Skepsis bleibt, ob die Grundsätze und Schwerpunkte, wie sie von dem Planungsteam präsentiert wurden, auch in die politische Realität einfließen werden.

Die präsentierten Zwischenergebnisse beim zweiten Bürgerforum zum STEP 2030 lassen eine mögliche Richtungsänderung der bisherigen Stadtpolitik erkennen. Besonders in den Bereichen Klimaschutz und Verkehr scheint es, dass neue Wege beschritten werden sollen. Allein, Skepsis bleibt, ob die Grundsätze und Schwerpunkte, wie sie von dem Planungsteam präsentiert wurden, auch in die politische Realität einfließen werden.

Die IG „Akademiepark für Alle“ begrüßt den durch die Stadtregierung eingeleiteten Prozess, der zu einem zukunftsweisenden Stadtentwicklungsplan 2030 führen soll. Über die Zukunft der Stadt unter Einbindung der BürgerInnen nachzudenken, war höchst an der Zeit.

Gegen die Verbauung des Akademieparks

Von der Interessensgemeinschaft und vielen interessierten BürgerInnen in Wiener Neustadt wird die Bewahrung der Integrität des Akademieparks und die nachhaltige Verhinderung des Verbaus des Fohlenhofareals gefordert. Die Enttäuschung war groß, als bei der Präsentation durch die Experten des Planungsteams der Akademiepark und Fohlenhof nicht als schützenswerter Grünraum erwähnt wurden.

Pucher : “bereits jetzt […] Taten setzen”

GenMjr. iR Johann Pucher (IG Akademiepark für Alle) äußert sich dazu: „Die Interessensgemeinschaft Akademiepark für Alle begrüßt die beim 2. Stadtdialog präsentierten Inhalte. Positiv ist neben vielem anderen, dass der Wunsch der BürgerInnen nach Schutz von wertvollem Grün- und Erholungsraum in der Stadt in die Planung eingehen wird. Wichtig ist, neben den langfristigen Plänen für 2030, bereits jetzt in der realen Politik Taten zu setzen, die den präsentierten Grundsätzen und Schwerpunkten entsprechen. Eine Unter-Schutz-Stellung des gesamten Akademieparks incl. Fohlenhofareals vor weiterer Verbauung wäre ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Alarmierend jedoch, dass der Akademiepark nicht – anders als die Schmuckerau oder der Achtersee – als schützenswerter Grünraum bei der Präsentation erwähnt wurde!“

Regelungen zum Flächenausgleich

In einer Aussendung der IG heißt es: Kritisch betrachtet werden muss auch die beim Schutz von Grünräumen präsentierte Regelung zum Flächenausgleich. Für innerstädtische Grünräume, die einmal als schützenswert in einem Prozess ausgewiesen wurden, sollen keine Hintertür zur Verbauung durch die Möglichkeit der Definition von Ausgleichsflächen eingebaut werden. Es ist unbedingt notwendig schützenswerte Grün- und Erholungsräume (wie z.B. Park,..) zu definieren und dann ein für alle Mal in der Stadtentwicklung die Finger von der Verbauung dieser Flächen zu lassen.

Ein entscheidender Punkt bleibt nach dem 2. Stadtdialog unbeantwortet und offen: die Verbindlichkeit der bisher erarbeiteten Zwischenergebnisse bzw. konkret messbare Ziele und auch ein Stopp von Projekten, die mit den neuen Zielsetzungen nicht vereinbar sind (Umwidmung Fohlenhofareal im Akademiepark, Ostumfahrung).

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