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Novemberpogrome: Gedenkveranstaltung und Präsentation

Wiener Neustadt: virtuelle Rekonstruktion der Wiener Neustädter Synagoge

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 5 Jahren)

Projektion Museum St. Peter an der Sperr / Foto: Stadt Wiener Neustadt
Projektionen der ehemaligen Synagoge am Museum St. Peter an der SperrFoto: Stadt Wiener Neustadt

Am 9. November 2018 jähren sich die furchtbaren Ereignisse der Novemberpogrome, die den Übergang von der Diskriminierung und Demütigung jüdischer Bürgerinnen und Bürger hin zur systematischen Verfolgung und Vernichtung markieren, zum 80. Mal.

Gedenkveranstaltung

9. November, 17.30 Uhr, Museum St. Peter an der Sperr – Begrüßung durch Museumsleiterin Mag. Eveline Klein, Dr. Werner Sulzgruber zum Erinnerungsort Synagoge, Verein Stolpersteine, Ansprache Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger, musikalische Umrahmung durch das Moritz Weiß Klezmer Trio

Im Rahmen der Veranstaltung werden Bilder der ehemaligen Synagoge, die sich am Baumkirchnerring befunden hat, auf die Leinwand über dem Hauptportal des neuen Museums projiziert.

Vorträge und Präsentationen

9. November, 19.00 Uhr, Gläserner Saal des BORGVorträge zu den Novemberpogromen 1938 von Dr. Brigitte Bailer-Galanda und Dr. Werner Sulzgruber, musikalische Begleitung durch das Moritz Weiß Klezmer Trio

Dr. Werner Sulzgruber: “Ich habe in den letzten Jahren wieder viele Details zur jüdischen Geschichte und zu Biografien von Jüdinnen und Juden erforscht. Nach dem aktuellen Forschungsstand sind mindestens 230 Opfer der Shoah aus Wiener Neustadt zu verzeichnen. Ihnen soll am 09.11. gedacht werden! Vor dem “Anschluss” 1938 wohnten in Wiener Neustadt rund 860 Jüdinnen und Juden. Fast ein Drittel kam in Haft, ein Lager, in ein Ghetto oder ein KZ. Unter den Opfern waren zum Beispiel ganze Familienverbände, alte alleinstehende Menschen, Ehepaare, viele Kinder und Jugendliche.”

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