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Stadion-Bau beschlossen – SC-Aufstieg bestimmt Ausbaustufe

Wiener Neustadt: Vergabe für Stadion-Bau an Strabag und Porr

Dieser Artikel wurde vor 6 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 5 Jahren)

Lageplan Stadion neu / Foto: Stadt Wiener Neustadt
Das neue Stadion wird zwischen der Arena Nova und rund um die Aqua Nova errichtet.Foto: Stadt Wiener Neustadt

Der Wiener Neustädter Gemeinderat beschließt in einer Sondersitzung am Montag, dem 12. März, die Vergabe der Planung, sowie der Generalunternehmerleistungen für den Bau des neuen Stadions im Bereich der Civitas Nova. Im Rahmen der Sitzung werden auch die Details des zukünftigen Stadions der Öffentlichkeit präsentiert.

Die neue Arena wird neben dem Hauptfeld auch Trainingsplätze und die Möglichkeit für andere Veranstaltungen bieten. Die Fertigstellung ist bis zum Start der Frühjahrssaison 2019 geplant.

Schlüsselfertig bis Frühjahrssaison 2019

Die Totalunternehmersuche für die Errichtung des neuen Stadion lief in einem zweistufigen Verfahren ab, das nun abgeschlossen werden konnte. Aus diesem Verfahren ging die ARGE Strabag AG und Porr GmbH als Siegerin hervor. Die ARGE zeichnet als Totalunternehmer nicht nur für die schlüsselfertige Übergabe sondern auch für die Generalplanung verantwortlich. Das Konsortium hat Erfahrungen im internationalen Stadionbau und ist somit ein erfahrener Auftragnehmer.

Modularer Ausbau – je nach Spielklasse

Das geplante Stadion erfüllt alle Auflagen der österreichischen Bundesliga für die höchste Spielklasse nach dem aktuellen Stand der Voraussetzungen. Sollte der SC Wiener Neustadt aufsteigen, wird das Stadion in dieser Form errichtet. Steigt der SC Wiener Neustadt nicht auf, wird das Stadion mit den Bundesliga-Anforderungen für die zweithöchste Spielklasse errichtet. Im Falle eines späteren Aufstiegs des SC Wiener Neustadt, kann das Stadion modular erweitert werden.

“Im Falle des Aufstiegs …”

Katja Putzenlechner, Präsidentin des SC Wiener Neustadt: „Der SC Wiener Neustadt freut sich sehr, dass nun der Totalunternehmer für den Bau des neuen höchstligatauglichen Stadions in Wiener Neustadt beschlossen wurde. Speziell im Falle des Aufstiegs in die höchste Spielklasse der Österreichischen Fußball-Bundesliga ist dieses neue Stadion eine unabdingbare Voraussetzung für die Austragung der Heimspiele des SCWN und eine elementare Basis für gesamte Weiterentwicklung des Profifußballs in Wiener Neustadt. Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Stadt Wiener Neustadt – allen voran Bürgermeister Klaus Schneeberger – für das konsequente Vorantreiben dieses so wichtigen Projektes und beim Land Niederösterreich für die Bereitstellung von entsprechenden Fördermitteln.“

Platz für 5.000 Zuschauer

Das Stadion wird zwischen Aqua Nova und Arena Nova situiert. Das Konzept entspricht den aktuellen Bestimmungen der Österreichischen Fussball Bundesliga (z.B. Rasenheizung) und kann modular errichtet werden. Für die höchste Spielklasse sind derzeit 5.000 Zuschauerplätze gefordert. Diese werden in den drei Tribünen (Haupttribüne im Westen, Tribünen im Norden und Osten) realisiert.

In der Haupttribüne sind sämtliche Räumlichkeiten für die Mannschaften, Schiedsrichter und Personal situiert. Ein eigener Bereich ist als VIP-Club konzipiert und wird mit einer Cateringküche ausgestattet. Des Weiteren finden sich in der Westtribüne auch Flächen, die für eine stadiontaugliche Gastroversorgung für alle Gäste dienen. Besucherplätze für Menschen mit besonderen Bedürfnissen können über Rampen erreicht werden. Sowohl in der Nord- als auch in der Osttribüne sind ebenfalls sämtliche für die Stadionbesucher erforderlichen Infrastrukturen gegeben.

Die Fakten

  • Die Trainingsplätze befinden sich östlich der Aqua Nova. Es werden zwei Hauptspielfelder und zwei Kleinfelder errichtet. Ein Hauptspielfeld wird mit Kunstrasen ausgestattet.
  • Das Stadion kann neben den sportlichen Veranstaltungen auch für Open-Air-Events, wie z.B. Konzerte, genutzt werden.
  • Entsprechende KFZ- und Rad-Stellplätze werden in ausreichender Zahl neu geschaffen.
  • Die Finanzierung erfolgt durch den Verkaufserlös des alten Stadion-Areals, eine Drittel-Förderung durch das Land NÖ. Derzeit laufen Gespräche mit dem Bund, ob auch von dort Fördermittel lukriert werden können.
  • Nach der Vergabe soll der Baustart so rasch als möglich erfolgen, damit eine Fertigstellung bis Frühjahr 2019 realisiert werden kann.
  • Die Gesamtkosten sind mit 12,8 Millionen inkl. USt veranschlagt.

 

Gerstenmayer: “Status als Sportstadt ausbauen”

Sehr erfreut zeigt sich auch Sportstadtrat Philipp Gerstenmayer: „Was vor knapp drei Jahren noch ein Traum war, steht jetzt kurz vor der Realisierung. Mit einem neuen Stadion können wir unseren Status als Sportstadt massiv ausbauen – und das sowohl für den Spitzensport mit dem SC Wiener Neustadt, aber vor allem auch im Breiten- und Jugendbereich. Das Stadion wird somit ein weiterer ganz wesentlicher Mosaikstein in unserer sportlichen Landschaft, die ja ganz besonders breit aufgestellt ist – und das auf drei ganz wesentlichen Säulen. Erstens im Jugend- und Amateurbereich, wo wir gemeinsam mit den Vereinen eine gesunde Basis für den Sport schaffen. Zweitens im Spitzensport, wo neben dem Fußball natürlich die Aushängeschilder Damen-Handball, Baseball, Tischtennis, Volleyball oder Einzelkämpfer wie den Kevin Reiterer zu nennen sind. Und drittens im Bereich der Sportveranstaltungen, wo sehr viele nationale Verbände Wiener Neustadt als Austragungsort schätzen und immer wieder gerne zu uns kommen. Dieser Mix macht es aus – und dieser Mix erfährt durch das neue Stadion einen weiteren, gewaltigen Schub.”

Austragungsort und Trainingsstätte

 

Bürgermeister Klaus Schneeberger zum Vergabe-Beschluss: „Mit dem heutigen Beschluss ist der von mir seit meinem Amtsantritt versprochene Stadionneubau inklusive der Trainingsplätze für die Jugend fixiert. Vom ersten Tag an haben wir festgestellt, dass Wiener Neustadt ein bundesligataugliches Stadion braucht. Von Anfang an war aber auch klar, dass die Finanzierung das Budget der Stadt nicht belasten darf. Mit dem Grundstücksverkauf des bestehenden Stadions, der Drittelfinanzierung des Landes und etwaigen Förderungen des Bundes ist dies nun gewährleistet. Ich bedanke mich bei allen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, die diesen Beschluss mitgetragen haben. Dieser ist einerseits die Sicherheit für den SC Wiener Neustadt im Lizenzverfahren mit der Bundesliga und andererseits dafür, dass die Stadt Wiener Neustadt ihren Nachwuchshoffnungen adäquate Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung stellen kann.“

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