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Auf leisen Schneespuren und stillen Winterwegen wandern

Die Berge rund um Wiener Neustadt laden auch im Winter zum Wandern ein

Dieser Artikel wurde vor 6 Jahren veröffentlicht.

Winterwandern Hohe Wand / Foto: Niederösterreich Werbung/ Florian Lierzer
Die Natur und tolle Ausblicke geniesen – z.B. wie hier auf der Hohen WandFoto: Niederösterreich Werbung/ Florian Lierzer

Ausblicke, die bezaubern. Die klare Luft. Die Ruhe am Berg. Wer sich nach Bewegung in malerischer Winternatur sehnt, findet in den Wiener Alpen traumhafte Routen für Schneeschuh- und Winterwanderer. Hütten, Berggasthäuser und behagliche Hotels liegen praktischerweise immer ganz nahe.

Frische Energie tanken und die Sinne mit neuen Eindrücken erfreuen: Wandern im Winter zählt zu den gesündesten Wintersportaktivitäten und ist zudem Balsam für die Seele. Liegt genügend pulvriger Schnee, empfiehlt sich eine Schneeschuhwanderung durch die unberührte Natur. Im eigenen Tempo geht’s auf gut gepflegten Winterwanderwegen dahin, kontemplativ für sich alleine, mit Freunden oder begleitet von einem Tourenführer.

Raxalpe – Das Schneeschuh-Wanderparadies

Ein perfektes Terrain für Schneeschuhwanderer ist die Raxalpe. Verschneite Almwiesen, herrliche Ausblicke und die winterfrische Bergluft beleben hier die Sinne. Aufwärts geht es bequem und flott: Mit der Rax-Seilbahn erreicht man die Bergstation auf rund 1.500 Metern in weniger als acht Minuten.
Eine empfehlenswerte Schneeschuhtour für Anfänger führt vom Berggasthof an der Bergstation der Rax-Seilbahn entlang der markierten Strecke am Gatterlkreuz vorbei bis hinauf zur Schutzhütte „Ottohaus“ auf 1.700 Metern Seehöhe. Unterwegs ist man rund eine Stunde. Wer fortgeschrittener ist und höher hinaus will, bricht zur „Rax-Expedition“ auf. Sie führt bis zur Seehütte und dauert – je nach Kondition – weitere ein bis zwei Stunden.
In Scharfeggers Raxalpen-Resort kann man Schneeschuhe und Stöcke kostengünstig ausleihen, beispielsweise direkt an der Talstation der Rax-Seilbahn. Angeboten werden auch geführte Wanderungen. Anmeldungen unter T +43 (0)2666/52 295. Zum Übernachten bietet sich der Raxalpenhof der Familie Scharfegger an. Neben 4-Sterne-Komfort und guter regionaler Küche genießt man in der hauseigenen „Raxalpen Vitalquelle“ ein exklusives Wellnessangebot mit Saunalandschaft, Badepavillon und Wassermassagen.

Semmering, Hohe Wand, Wechsel und Schneeberg lassen sich ebenfalls mit Schneeschuhen erkunden. Auf Schritt und Tritt genießt man herrliche Aus- und Tiefblicke. Nicht umsonst sind die Wiener Alpen als „Paradies der Blicke“ bekannt.

Ausgewählte Tipps für Winterwanderer

Zum Winterwandern auf geräumten Wegen oder Pfaden mit leichter Schneelage braucht es nicht mehr als ein Paar feste Schuhe und wetterfeste Kleidung. Nützlich können zudem Stöcke sein. Im Folgenden ein paar landschaftlich besonders reizvolle Routenvorschläge:

Semmering – Bezaubernde Ausblicke und historische Einblicke: Zu den schönsten Aussichtspunkten am Bahnwanderweg führt die sogenannte Zauberblick-Runde: Wo sich einst die feine Wiener Gesellschaft traf, wandert man von der Passhöhe am Semmering bis zum 20-Schilling-Blick und von dort zur Doppelreiteraussichtswarte. Überall genießt man imposante Ausblicke auf das UNESCO Weltkulturerbe Semmeringeisenbahn. Auf dem Rückweg kann man die historischen Semmeringvillen und das Südbahnhotel bestaunen.

Hohe WandWandern über den Wolken: Wenn im Tal die Nebelschwaden hängen, herrscht auf der Hohen Wand meist herrlicher Sonnenschein. Eine Wanderung auf dem Plateau führt durch den hügeligen Wald des Naturparks zu Gasthöfen, zum Naturpark Zentrum mit vielen Attraktionen, vorbei an einem Hirschgehege und zur spektakulären Aussichtsterrasse Skywalk. Von hier blickt man weit übers Nebelmeer und auf die Bergspitzen, die wie winzige Inseln herausragen. Der ideale Ausgangspunkt für die Tour ist der Gasthof Postl.

Bucklige Welt – Auf dem Ernst Ferstl-Weg wandern und denken. Vom Dorfzentrum in Bad Schönau wandert man etwa eine Stunde entlang des Zöbernbachs nach Krumbach und zum dortigen Museumsdorf. Auf dem gut geräumten Weg passiert man sieben Tafeln mit kurzen Texten zum Nachdenken, verfasst vom niederösterreichischen Autor Ernst Ferstl. Zum Übernachten bietet sich das Wanderhotel Krumbacherhof an. Es liegt malerisch im Herzen der Buckligen Welt. Die Wirtshausleute Karin und Andreas Ottner sind begeisterte Outdoor-Sportler und kompetente Ratgeber.

Wechsel – Zwischen Mönichkirchen und Kirchberg wandern: Als kundiger Begleiter von Winterwanderungen und Schneeschuhtouren zwischen Mönichkirchen und Kirchberg ist Konrad Riegler regelmäßig im Einsatz. Unter dem Motto „Gehen, wohin der Schnee dich trägt“ bietet er an Witterung, Schneelage und die Kondition der Teilnehmer angepasste Natur- und Landschaftsführungen über die Schwaigen (Almen) am Wechsel an. Nähere Informationen und Anmeldungen unter T +43 (0) 676/926 90 46. Als komfortables Quartier bietet sich der Alpengasthof Enzian an.  Das speziell auf Familien ausgerichtete, zertifizierte Wanderhotel liegt direkt auf der Mönichkirchner Schwaig.

Schneeberg – Wer nach einer gemütlichen Jause in der Edelweißhütte am Schneeberg nicht mit dem Sessellift zurück ins Tal fahren will, kann den Fußweg wählen. Ob mit festen Wanderschuhen oder Schneeschuhen – der Weg führt vorbei am Almreserlhaus und über die Dürre Leiten zur Talstation. Auf der etwa 1 ½-stündigen Tour genießt man schöne Blicke auf den Schneeberg, und wer müde wird, kürzt über den „Faden“ ab.
Zum Übernachten bieten sich in Puchberg am Schneeberg die vier Wanderhotels Schneeberghof, Bruckerhof, Forellenhof und Hotel Wanzenböck an.

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