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Neue Einsatzstelle der Flugpolizei in Wiener Neustadt geplant

LH Mikl-Leitner: „Wichtiger und richtiger Schritt in der Erweiterung der Sicherheitsarchitektur“

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 7 Jahren)

Flugeinsatzstelle Wiener Neustadt / Foto: © NLK Burchhart
Informierten über die geplante Errichtung einer Flugeinsatzstelle am Areal der Cobra in Wiener Neustadt: Bernhard Treibenreif (Cobra-Kommandant), Innenminister Wolfgang Sobotka, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Klaus Schneeberger und der Kommandant der Flugpolizei Werner SennFoto: © NLK Burchhart

Auf dem Areal des Einsatzkommandos Cobra in Wiener Neustadt wird für die Flugpolizei eine Flugeinsatzstelle samt Hubschrauberwartungsbetrieb errichtet. Über dieses Vorhaben haben heute, Freitag, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Innenminister Wolfgang Sobotka, Bürgermeister Klaus Schneeberger und der Kommandant des Einsatzkommandos Cobra, Bernhard Treibenreif, im Zuge eines Pressegespräches in Wiener Neustadt informiert.

Auf dem Areal des Einsatzkommandos Cobra in Wiener Neustadt wird für die Flugpolizei eine Flugeinsatzstelle samt Hubschrauberwartungsbetrieb errichtet. Über dieses Vorhaben haben heute, Freitag, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Innenminister Wolfgang Sobotka, Bürgermeister Klaus Schneeberger und der Kommandant des Einsatzkommandos Cobra, Bernhard Treibenreif, im Zuge eines Pressegespräches in Wiener Neustadt informiert.

Einsatzstelle samt Hubschrauberwerft

Die Errichtung einer Flugeinsatzstelle samt Werkstätte für acht Hubschrauber am Cobra-Areal in Wiener Neustadt sei „ein wichtiger und richtiger Schritt in der Erweiterung der Sicherheitsarchitektur Niederösterreichs und Österreichs“, sagte Landeshauptfrau Mikl-Leiter in ihrer Stellungnahme. Die Investition sei auch deshalb „eine sehr gute“, weil damit 45 Arbeitsplätze nach Wiener Neustadt gebracht würden. Das Land Niederösterreich beteilige sich mit 20 Prozent (max. 2,9 Millionen Euro) an den Errichtungskosten, und das bringe auch einen Wirtschaftsimpuls für die Region.

Mikl-Leitner bedankte sich auch für die gute Zusammenarbeit zwischen dem Land Niederösterreich und dem Innenministerium. Man werde auch einen Vertrag abschließen, „wo es darum geht, die Hubschrauber für unsere Einsatzorganisationen in Krisen- und Katastrophensituationen nutzbar zu machen“. Dies sei eine vertragliche Grundlage für eine Zusammenarbeit, die in der Vergangenheit hervorragend funktioniert habe und auch in Zukunft bestens funktionieren werde, meinte sie.

Sobotka: “besonderer Tag für die Polizei”

Innenminister Sobotka sprach von einem „besonderen Tag für die Polizei, für die Flugpolizei und für Niederösterreich“. In der Partnerschaft Bund-Länder sei man zu einer Lösung gekommen, die für die Flugpolizei „richtungsweisend für die Zukunft“ sei. Die Flugpolizei sei vielfältig einsetzbar und verfüge über 45 Piloten sowie 26 Mann im Wartungsbetrieb, erläuterte der Minister.

Auftragsvolumen von rund 15 Mio Euro

Die Errichtung eines neuen Kompetenzzentrums für die Flugpolizei in Wiener Neustadt umfasse u. a. die Errichtung einer Hubschrauberwerft sowie eines Gebäudes, „das den modernen Anforderungen entspricht“. Man werde dafür ein Auftragsvolumen von rund 15 Millionen Euro zu beschließen haben, informierte Sobotka. Derzeit befinde man sich in der Phase der Planungsausschreibung. Am Standort Wiener Neustadt gebe es weitreichende Synergien, etwa mit der Einsatzzentrale der Cobra oder die kurzen Anflugzeiten in die alpinen Regionen, so der Bundesminister.

4.500 Einsätze pro Jahr

Die Flugpolizei unterstützt vorrangig die bodengebundenen Organisationseinheiten der Polizei. Auch Feuerwehr und Länder können im Zivil- und Katastrophenschutz Hilfe erwarten. Jährlich werden von der Flugpolizei österreichweit ca. 4.500 Einsätze geflogen. Speziell im alpinen Bereich ist die Flugpolizei bei der Suche nach Abgängigen und bei der Bergung von Personen im Einsatz. Rund 300 Menschen werden jedes Jahr von den Hubschraubern der Flugpolizei aus hochalpinen Regionen gerettet. Dazu kommen rund 450 Suchaktionen.

Cobra-Kommandant Treibenreif hob die enge Zusammenarbeit zwischen der Cobra und der Flugpolizei hervor, die Kooperation laufe „fast täglich“ und funktioniere bestens, so Treibenreif. Die Errichtung der Flugeinsatzstelle sei auch für die Cobra „eine Erhöhung unserer Schlagkraft“.

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