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Kosten sparen mit intelligenter Heizung aus Wr. Neustadt

NÖ Innovationspreis für MSW GmbH aus Wiener Neustadt

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 3 Jahren)

System KURRI (eine Marke der MSW GmbH) hilft mit einer speziell entwickelten Software Energie und Heizkosten zu sparen.

Mit einer neu entwickelten Heizungssteuerung will die MSW GmbH Mechatronik und Schweiß-Werkstätten in Wiener Neustadt dazu beitragen, langfristig massiv Heizmaterial und Kosten einzusparen.

Im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst betont Geschäftsführer Ernst Kurri, dass man bestehende Anlagen leicht mit dieser Steuerung nachrüsten könne und dass die Regulierung der einzelnen Komponenten auch per Internet, ganz im Sinn von Industrie 4.0, möglich sei. Dem NÖ Innovationspreis ist diese Erfindung eine Anerkennung wert gewesen.

20 bis 40 Prozent weniger Heizkosten

„Kernstück dieser Steuerungen ist unsere dazu speziell entwickelte Software. Sie macht es möglich, die Heizkosten um 20 bis 40 Prozent zu senken, was sich sehr gut, vor allem für größere Bauten, wie Hallen, Schulen oder andere öffentliche Gebäude eignet“, erklärt Kurri. Die einzelnen Komponenten der Hardware werden von der Firma „Technische Alternative“ im Waldviertel bezogen, die frei programmierbare Steuerelemente herstellt. Ihm sei es „ein großes Anliegen“, sagt Ernst Kurri, „bei innovativen österreichischen Firmen zu kaufen, damit sie weiterhin erfinderisch sein können.“

Kombination von Energiesparen und Gebäudeleittechnik

Derzeit sind bereits fünf Anlagen installiert, die sechste in Bau und die siebente in Planung. Auch für private Anwender, die langfristig Heizkosten sparen möchten, macht laut Kurri so eine Anlage Sinn: „Zusammengefasst kann man sagen, dass die Heizung nach tatsächlichem Bedarf reguliert wird und z.B. zusätzlich auch Rollos oder Jalousien aus- oder eingefahren werden können. Es ist eine Kombination von Energiesparen und Gebäudeleittechnik. Die einzelnen Komponenten können sich über das Internet austauschen und angesteuert werden. Bei Schulen kann man so nicht nur die Wochenenden, sondern auch die Ferienzeiten berücksichtigen.“ Wichtig sei weiter, dass dieses System auch mit alternativen Brennstoffen funktioniert.

Metallverarbeitung in höchster Qualität

Das Kerngeschäft von MSW ist die Metallverarbeitung auf höchster Qualitätsstufe. Konstruiert und produziert werden Spezialteile für Flugzeuge und die Eisenbahntechnik. Kunden sind die Stemme AG, RS-UAS Reiner Stemme, Diamond Aircraft, DG Flugzeugbau, LS Flugzeuge, Airborne Technologies, Siemens, ÖBB und RCS. Die Exportquote liegt jeweils projektbezogen bei zehn bis 20 Prozent und geht nach Deutschland, Mittel- und Osteuropa sowie Russland, wo man auf eine Besserung der Marktbedingungen hofft.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 hat MSW einen Umsatz knapp zwei Millionen Euro erwirtschaftet. Derzeit sind 20 Mitarbeiter beschäftigt.

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