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Das Piestingtal entdecken: Raimundspiele, Museen und zauberhafte Natur

Auf biedermeierlichen Entdeckungen im Piestingtal

Dieser Artikel wurde vor 8 Jahren veröffentlicht.

Gutenstein im Piestingtal / Foto: © FritzFischer
Das Wechselspiel von sanften und dramatischen Flusslandschaften im Piestingtal inspirierte den Dichter Ferdinand Raimund und viele weitere Künstler. Foto: © FritzFischer

In wahrlich zauberhafter Kulisse, im Park vor dem Schloss Hoyos in Gutenstein, präsentieren die Raimundspiele unter neuer Intendanz vom 21. Juli bis 15. August Ferdinand Raimunds Zauberspiel „Der Diamant des Geisterkönigs“. In und um Gutenstein, im Piestingtal in den Wiener Alpen gelegen, locken zahlreiche weitere Ziele zu Verzauberungen.

In wahrlich zauberhafter Kulisse, im Park vor dem Schloss Hoyos in Gutenstein, präsentieren die Raimundspiele unter neuer Intendanz vom 21. Juli bis 15. August Ferdinand Raimunds Zauberspiel „Der Diamant des Geisterkönigs“. In und um Gutenstein, im Piestingtal in den Wiener Alpen gelegen, locken zahlreiche weitere Ziele zu Verzauberungen.

Das “Biedermeier-Tal”

Keine andere Region in Österreich ist so eng mit dem Biedermeier verbunden wie das Piestingtal. Das Wechselspiel von sanften und dramatischen Flusslandschaften inspirierte den Dichter Ferdinand Raimund ebenso wie Johannes Brahms und die Historienmaler Friedrich Gauermann und Leopold Kupelwieser.

Bis heute sind ihre Spuren im Piestingtal lebendig und die Landschaft hat sich ihre Zauberkraft bewahrt.

Der Diamant des Geisterkönigs

Unter der Intendanz von Kammerschauspielerin Andrea Eckert präsentieren die Raimundspiele Gutenstein im neu gestalteten Zeltpalast eines der schönsten Zauberstücke von Ferdinand Raimund. „Der Diamant des Geisterkönigs“ feiert am 21. Juli Premiere. Bis 15. August stehen an den Wochenenden Matineen und Abendaufführungen auf dem Spielplan. Tickets kosten ab 25,- Euro. Details zum Programm und die Möglichkeit, Karten online zu bestellen, gibt es auf der Website der Raimundpsiele.

Geschichten aus dem Biedermeier

Wer länger in der Zauberwelt verweilen und sich auf die Spuren der Künstler aus der Biedermeierzeit begeben will, hat zahlreiche Möglichkeiten: Einblicke ins Leben und Wirken von Ferdinand Raimund, der die glücklichste Zeit seines Lebens in Gutenstein verbrachte, gibt ein kleines Museum im Ort. Ziel des Wanderweges vom Servitenkloster am Mariahilfberg entlang der Kreuzwegstationen ist der Raimund-Sitz, an dem er gerne verweilte. Hier soll er – mit herrlichem Blick auf den Schneeberg – sein Gedicht „An Gutenstein“ verfasst haben. Die letzte Ruhestätte des Künstlers liegt am Bergfriedhof des Ortes.

Nur 16 Kilometer von Gutenstein entfernt, erinnert in Miesenbach das Friedrich Gauermann-Museum an den großen Landschaftsmaler. Zu vielen seiner Bilder hat ihn das Piestingtal inspiriert, vor allem seine Tierdarstellungen gelten bis heute als unerreicht. Das Museum beherbergt außerdem eine Galerie für zeitgenössische Kunst und Sonderausstellungen.

Wandern im Piestingtal

Mehrere Wanderwege führen zur Gauermannhütte am 1.154 Meter hohen Gipfel der Dürren Wand. Von Miesenbach aus ist man hin und zurück knapp 2,5 Stunden unterwegs. Auch eine Etappe des Weges am Wiener Alpenbogen mit Ausgangspunkt in Pernitz macht Station bei der Gauermannhütte. Die Wanderung lohnt sich allemal: Die Hütte ist für ihre herrliche Küche und die grandiose Aussicht vom eigens eingerichteten Blickplatz bekannt. Bis zum Ötscher und Schneeberg reicht der Blick.

Zauberhafte Natur

Mächtig und malerisch zugleich zeigen sich die Myrafälle bei Muggendorf. Begleitet vom Rauschen des Wassers wandert man über 26 Brücken und auf zahlreichen Stegen und Stiegen durch die waldige Landschaft. An 11 Stationen erfahren Wanderer Wissenswertes über die Flora und Fauna und wie hier einst mit Wasserkraft Energie gewonnen wurde. Außerdem gibt es ein Wildgehege, einen großen Kletter- und Wasserspielplatz und die Möglichkeit für eine Floßfahrt am Myrateich.

Der Piestingtal-Radweg

Steht ein Radausflug auf dem Programm, dann empfiehlt sich eine Tour auf dem Piestingtal-Radweg. Die 60 Kilometer lange Strecke lässt sich auch in Etappen zurücklegen. Unterwegs bieten einige Pavillons architektonische Einblicke in die Zeit des Biedermeiers. Außerdem passiert man das Geburtshaus von Leopold Kupelwieser, die Raimund-Villa bei Gutenstein und das Waldbauernmuseum in Gutenstein. Das liebevoll gestaltete Museum in der „Alten Hofmühle“ gibt in 13 Werkstätten Einblicke in die Nebengewerbe der Waldbauern: vom Korbflechter über Holzknecht, Zimmerer, Kalkbrenner, Köhler, Pecher, Wagner bis hin zum Fuhrwerker.

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