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Ostumfahrung Wiener Neustadt: nächste Weiche gestellt

Fragen um Grundstücke und Grundablösen geklärt

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 10 Jahren)

Ostumfahrung Wiener Neustadt / ©  Rainer Sturm / pixelio.de
Eine weitere Verkehrsentlastung soll mit der lang diskutierten "Ostumfahrung" realisiert werden.© Rainer Sturm / pixelio.de

Die Stadt Wiener Neustadt und die wnsks GmbH haben weitere wichtige Weichen zur Realisierung des Langzeit-Verkehrsprojektes „Ostumfahrung“ gestellt. Mit der Abtretung einiger Grundstücke, die im Besitz der wnsks sind, hat die Stadt einen wesentlichen Beitrag zur Auflösung der Patt-Stellung bei den Grundablösen geleistet.

„Wir haben mit diesem Schritt zum wiederholten Male bewiesen, wie sehr wir als Stadt in unseren Möglichkeiten dieses enorm wichtige verkehrspolitische Projekt unterstützen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an die Einigung mit der Gemeinde Lichtenwörth, die erst durch eine Finanzierungszusage der Stadt möglich wurde, oder an das Entgegenkommen bei jeglichen Planungen zur Trassenführung. Die Zur-Verfügung-Stellung von Grundstücken der wnsks, die in den zuständigen Gremien noch beschlossen werden muss, ist da jetzt eine letzte, eindrucksvolle Maßnahme gesetzt“, macht Wiener Neustadts Bürgermeister klar, wie sehr die Stadt das Land NÖ bei der Realisierung der Ostumfahrung bereits unterstützt hat.

Zweiter Vizebürgermeister Christian Stocker ergänzt dazu: „Die Ostumfahrung ist seit vielen Jahren ein Anliegen zur Verkehrsentlastung insbesondere des Ungarviertels. Nachdem das Land an die Stadt herangetreten ist, habe ich mich gerne in die Verhandlungen zur Lösung der schwierigen Frage der Grundablösen eingebracht und freue mich, dass wir hier zu einem guten Ergebnis gekommen sind.“

Das Projekt “Ostumfahrung”

Die so genannte „Ostumfahrung“ zwischen der Pottendorfer Straße und der Neudörfler Straße ist seit rund drei Jahrzehnten ein verkehrspolitischer Dauerbrenner in der Stadt Wiener Neustadt. Die Spange soll den Verkehr um die Stadt herumführen und somit das Ungarviertel und das Kriegsspital enorm vom Durchzugsverkehr entlasten. Eine Realisierung der Ostumfahrung scheiterte bislang aus verschiedensten Gründen – so war viele Jahre lang keine Einigung bezüglich der Trassenführung möglich, da die Straße sowohl über Wiener Neustädter als auch über Lichtenwörther Gemeindegebiet verlaufen soll.

Erst ein Gemeinderatsbeschluss in Wiener Neustadt im Jahr 2007, wonach sich die Stadt an den Kosten für eine Abfahrt von der Spange in das neue Lichtenwörther Betriebsgebiet im Ausmaß von einer Million Euro beteiligen wird, machte hier einen Kompromiss möglich.

In weiterer Folge arbeitete die Landesstraßenabteilung daran, die notwendigen Grundstücke für die Ostumfahrung zu bekommen. Durch die Einigung mit der wnsks hat die Stadt Wiener Neustadt hiermit nun auch in dieser Thematik einen wichtigen Schritt gesetzt. Geplant ist, dass der Wert der Grundstücke mit der Förderung von einer Million Euro gegengerechnet wird. Ein diesbezüglicher Gemeinderatsbeschluss ist in Vorbereitung.

Für die weitere Umsetzung ist dann nunmehr eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig, bevor mit Bauarbeiten begonnen werden kann.

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