Roigk-Hallen in Wiener Neustadt

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Die heutigen Roigk-Hallen haben ihren Ursprung in der “Raxwerkhalle”, deren Geschichte bereits im Jahr 1842 mit der Gründung der Wiener Neustädter Lokomotiv-Fabrik begann. Am 5. Mai 1942 erfolgte die Gründung einer Tochtergesellschaft zum Zweck der Rüstungsproduktion, die in Kriegszeiten unter dem Decknamen „Rax-Werk Ges.m.b.H.“ operierte. Um die Raxwerke möglichst schnell aufzubauen, wurde 1942 der Entschluss gefasst, eine in Serbien erbeutete Montagehalle für Waggons zu demontieren und sie in Wiener Neustadt wieder aufzubauen – dadurch entstand der Name „Serbenhalle“.Anfangs wurden in der Serbenhalle Fertigungsteile für Panzer produziert, ab 1943 sogar Teile der V2-Rakete, deren Produktion auf Grund der massiven Bombardierung Wiener Neustadts jedoch rasch wieder an geschütztere Standorte verlagert wurde. Da die Rüstungsproduktion einer hohen Geheimhaltung unterlag, setzte man für die Arbeit Häftlinge des KZ Mauthausen ein, die Raxwerkhalle wurde in Folge zu einer Außenstelle des Konzentrationslagers Mauthausen.Ein Wachbunker blieb auf dem einstigen Areal erhalten und befindet sich heute auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums. Als einziges großes Gebäude blieb die Serbenhalle unversehrt, sie dient als Lagerhalle.
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