Am 21. September 2016 konnten Beamte des Zollamtes Eisenstadt Flughafen Wien in den Kellerräumen einer Spedition bei Wiener Neustadt (laut krone.at) einen Herstellungsort für die illegale Zigarettenproduktion ausheben.

Mit den vorgefundenen Materialen wäre es den Tätern möglich gewesen, mehr als 14.000.000 Stück Zigaretten, also rund 70.000 Stangen, herzustellen.

Internationale Schwerpunktaktion

Der Zugriff fand im Rahmen einer international koordinierten Schwerpunktaktion gemeinsam mit den Zollbehörden Ungarns und der Slowakei statt. Dabei wurden mehr als 20 Tonnen Tabak und über 10.000.000 Stück Zigaretten verschiedener Marken insgesamt durch die Beamten sichergestellt. In Budapest wurde eine Zigarettenherstellungsstraße und in der Slowakei eine Druckmaschine, welche zur Herstellung der notwendigen Drucksorten, wie Verpackung und Steuerbanderolen diente, beschlagnahmt.

Bemerkenswert ist, dass beim aktuellen Zugriff auf die illegale Zigarettenproduktion in Ostösterreich das gleiche Netzwerk hinter den kriminellen Machenschaften steht wie bereits in anderen Fällen in den Jahren 2007, 2012 und 2013 sowie 2015. Die Zöllner konnten gegen dieses Netzwerk der „internationalen Zigarettenmafia“ nun einen weiteren wichtigen Erfolg verzeichnen.

Die noch andauernden Ermittlungen sollen weitere Ergebnisse ans Licht bringen, unter anderem etwa, wie lange die sichergestellte Herstellungsanlage in Österreich produktiv war.

“Ein wichtiger Schlag gegen organisierte Kriminalität”

„Das ist ein wichtiger Schlag im Kampf gegen die international organisierte Kriminalität. Ich gratuliere den Kolleginnen und Kollegen vom Zoll – mit ihrem täglichen Einsatz und auch mit Erfolgen wie diesem schützen sie die heimische Wirtschaft und nicht zuletzt die Bürgerinnen und Bürger!“ zeigt sich Sektionschef Hans Georg Kramer, MBA CFP, aus dem Finanzministerium stolz auf die Leistungen der Zöllner.