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Wertvolle Rohstoffe aus Sanierung der Aluschlackendeponie

Wiener Neustadt: Geiger Gruppe verwertet Abfälle aus Aluschlackendeponie zu wertvollen Rohstoffen

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht.

Geiger Gruppe / Foto: Geiger Gruppe
Im Verlauf der Sanierung wird auf der Deponie eine chemisch-physikalische Abfallbehandlungsanlage errichtet.Foto: Geiger Gruppe

Aus einer gefährlichen Altlast wird eine Quelle wertvoller Rohstoffe. Nach diesem Prinzip wird ein Konsortium der Unternehmen Wilhelm Geiger Gesellschaft m.b.H., Umweltschutz Ost GmbH und Huber Umweltmanagement GmbH die Aluminiumschlackendeponie in Wiener Neustadt sanieren.

Aus einer gefährlichen Altlast wird eine Quelle wertvoller Rohstoffe. Nach diesem Prinzip wird ein Konsortium der Unternehmen Wilhelm Geiger Gesellschaft m.b.H., Umweltschutz Ost GmbH und Huber Umweltmanagement GmbH die Aluminiumschlackendeponie in Wiener Neustadt sanieren.

80 Prozent der dort gelagerten Abfälle werden wieder verwertet. Vor allem wertvolles Aluminium wird energie und CO2-sparend gewonnen. Das Projekt startet sofort – mit Jänner 2017. In acht Jahren und damit zwei Jahre früher, als geplant, soll die gefährliche Altlast endgültig beseitigt sein.

Gefährliche Altlast im Süden der Stadt

Die Aluminiumschlackendeponie Wiener Neustadt wurde in den Jahren 1974 bis 1991 mit Abfällen der Holz- und Textilindustrie sowie Aluminiumkrätzestaub gefüllt. Seit 1991 ist sie als gefährliche Altlast eingestuft. Die jahrzehntelangen Ablagerungen haben die Beeinträchtigung des Grundwassers und die Entstehung von Wasserstoff, Methan und Ammoniak zur Folge. Nun wird diese Deponie geräumt.

Abfallbehandlungsanlage wird errichtet

Durch neuartige Verfahren können aus der Deponie wertvolle Rohstoffe gewonnen werden, insbesondere Rohaluminium. Das Konsortium W. Geiger Ges.m.b.H., Umweltschutz Ost GmbH und Huber Umweltmanagement GmbH, das diesen Auftrag erhalten hat, wird rund 80 Prozent der Ablagerungen als Rohstoff verwerten. Der Rest wird so behandelt, dass er keinen gefährlicher Abfall mehr darstellt und umweltgerecht entsorgt.

Auf der Deponie wird eine chemisch-physikalische Abfallbehandlungsanlage errichtet. Mit dieser werden metallisches Aluminium und andere verwertbare Rohstoffe aus der Aluminiumkrätze abgeschieden. Das metallische Aluminium wird dann als wertvoller Rohstoff von der Aluminiumindustrie verwendet. Alumininium ist generell unbeschränkt recyclbar.

Daten und Fakten

Die Auftragssumme des Projekts, das offiziell am 1. Jänner 2017 anlief, beträgt rund 167 Millionen Euro. Die Projektdauer beträgt rund acht Jahre – dies sind zwei Jahre weniger, als ursprünglich geplant. Für die Projektausführung wurde eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) mit Sitz in Wiener Neustadt gegründet. Die Geiger Umwelt GmbH verlegt ihren Hauptsitz von Wienerherberg nach Wiener Neustadt.

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