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Internationale Katastrophenschutzübung im südlichen Niederösterreich

Über 280 Katastrophenhelfer aus ganz Europa üben den Einsatz nach einem schweren Erdbeben

Dieser Artikel wurde vor 8 Jahren veröffentlicht.

Internationale Katastrophenschutzübung / Foto: Butz.2013 via Flickr (CC BY 2.0)
8. bis 11. Juni 2016 wird in den Bezirken Baden, Mödling und Wiener Neustadt der Ernstfall geprobt. (Symbolbild)Foto: Butz.2013 via Flickr (CC BY 2.0)

Vom 8. bis 11. Juni 2016 verwandeln sich die Bezirke Wiener Neustadt (Stadt und Land), Baden und Mödling  für vier Tage in das fiktive Land Modulistan, das von einem schweren Erdbeben heimgesucht wird. Die Hauptstadt Modulistans – Mödling – hat die Europäische Union um Hilfe ersucht, da die lokale Infrastruktur stark beschädigt ist, die lokalen Einsatzkräfte Modulistans selbst betroffen sind und sie die Katastrophe alleine nicht bewältigen können.

7 internationale Teams im Einsatz

Das ist das Ausgangsszenario der internationalen Katastrophenschutzübung, das ein internationales Konsortium bestehend aus der Johanniter Unfallhilfe Deutschland, der dänischen sowie finnischen Zivilschutzbehörde und dem österreichischen Innenministerium ausgearbeitet hat. Insgesamt sieben Teams aus Slowenien, Bulgarien, der Tschechischen Republik, Finnland, Italien sowie einem Team der Europäischen Kommission und der Katastrophenhilfseinheit des Bundesheeres AFDRU werden gemeinsam diesen Katastropheneinsatz im südlichen Niederösterreich üben.

Letzte Übung der MODEX-Übungsreihe der EU

Das Innenministerium, vertreten durch die Abteilung II/13 (Einsatz-, Krisen- und Katastrophenkoordination), organisiert als Gastgeber und Konsortiumsmitglied diese internationale Übung.

Es ist die Letzte einer Reihe von drei Übungen im Rahmen eines vom Katastrophenschutzverfahren der Union finanzierten Projektes. Die ersten beiden Übungen fanden in Arcevia (Italien) und Tinglev (Dänemark) statt.

Optimierung der internationalen Zusammenarbeit

Ziel der Übungen ist die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit von vordefinierten Teams, z. B. für Such- und Rettungsmaßnahmen in verbautem Gebiet sowie vorgeschobene medizinische Behandlungsplätze, die im Falle einer Katastrophe in die betroffenen Gebiete entsandt werden. Besonderes Augenmerk legt die Übung auf das Training der Koordination der Kräfte und der Abstimmung untereinander. Zudem soll Kontakt zu den lokalen Behörden gesucht werden, um einerseits die lokalen öffentlichen Strukturen zu begreifen und darzustellen, wie die Teams helfen können und deren Zusammenarbeit üben.

Zahlreiche Institutionen und NGOs

Die Kosten für die internationale Organisation der Übung trägt die Europäische Kommission. Tatkräftig unterstützt wird das Innenministerium bei der Organisation der Übung durch zahlreiche öffentliche Institutionen und NGOs, wie das Verteidigungs-, das Gesundheits- und das Finanzministerium, das Rote Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr, die Bezirkshauptmannschaften Baden, Mödling und Wiener Neustadt, das Magistrat Wiener Neustadt, die Landeskliniken Holding NÖ, die ÖBB, die ASFINAG, das Amt der niederösterreichischen Landesregierung, der ÖAMTC, das Logistikzentrum von REWE und die Wiener Neustädter Stadtwerke.

Neben den 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Übung werden zusätzlich über 70 Personen für den reibungslosen Ablauf sorgen.

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