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Geiselnahme: Rotes Kreuz und Jagdkommando trainieren gemeinsam

Wiener Neustadt: Spezialisten üben den Ernstfall

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht.

Übung Rotes Kreuz / Foto: Rotes Kreuz Wr. Neustadt
In der Dunkelheit wurden - unter dem Schutz des Bundesheeres - zahlreiche "Verletzte" versorgt.Foto: Rotes Kreuz Wr. Neustadt

Ende August 2017 konnte ein lang geplantes Projekt vom Roten Kreuz und Jagdkommando umgesetzt werden: Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, wurde im Raum Wiener Neustadt die Behandlung und Versorgung von betroffenen Personen nach einer Geiselnahme trainiert. Hier stand besonders die Schnittstelle zwischen den Einsatzkräften im Vordergrund.

Durch das bestehende Gefahrenpotenzial direkt am Einsatzort wurden die betroffenen Personen ausschließlich durch die Medics des Jagdkommandos erstversorgt und anschließend durch das Jagdkommando in den sicheren Bereich transportiert.

Großeinsatz mit 13 Rettungsfahrzeugen

Während noch am Schadensplatz das Jagdkommando die Patienten versorgte, bereitete sich das Rote Kreuz Wiener Neustadt bereits in sicherer Entfernung vor: Geschützt durch Soldaten des Bundesheeres konnte eine Sanitätshilfsstelle errichtet werden, um in weiterer Folge die Patienten zu übernehmen und zu versorgen. Aufgrund der ersten Einsatzinfos alarmierte der Einsatzleiter vorort weitere Einsatzkräfte aus den umliegenden Bezirksstellen. Insgesamt 13 Rettungsfahrzeuge aus Wiener Neustadt, Neunkirchen, Sollenau, Kirchschlag, Berndorf und Mattersburg nahmen an der Übung teil.

Eine weitere Problemstellung für die Einsatzkräfte war die hereinbrechende Dunkelheit, die durch die Technik-Crew vom Roten Kreuz Mattersburg mittels Scheinwerfer gelöst wurde. Nachdem alle Patienten versorgt und behandelt wurden, konnten alle 19 betroffenen Personen durch die Einsatzfahrzeuge abtransportiert werden.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

“Wir können sehr viel aus der Übung für zukünftige Großeinsätze lernen!” freuten sich die Übungsleiter von Jagdkommando und dem Roten Kreuz. Allen voran Bezirksstellenleiter Stefan Koppensteiner, selbst als Beobachter dabei, freute sich über die gute Zusammenarbeit und die daraus gewonnenen Ergebnisse für zukünftige Einsätze.

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