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Gefährliche UV-Strahlung – wertvolle Tipps aus dem Landesklinikum

Wiener Neustadt: Prim. Dr. Wodak warnt vor schädlicher Strahlung für die Augen

Dieser Artikel wurde vor 8 Jahren veröffentlicht.

Schutz vor UV-Strahlung / Foto: z.V.g.
Vorstand der Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie des Landesklinikums Wiener Neustadt Prim. Dr. Erwin Wodak und Landesrat Mag. Karl WilfingFoto: z.V.g.

Die ultraviolette Strahlung, die die Haut stark beeinträchtigt, ist gleichermaßen gefährlich für unsere Augen. Daher ist es besonders wichtig, diese mithilfe von geeigneten Sonnenbrillen vor dem energiereichen Licht zu schützen.

Sonnenschutz: Augen oft vernachlässigt

„Die abnehmende Schutzwirkung der Ozonschicht, aber auch vermehrte Freizeit- und Sport-Aktivitäten im Freien machen den Sonnenschutz immer wichtiger. Allerdings lassen die Menschen oft außer Acht, dass nicht nur ihre Haut sondern auch insbesondere ihre Augen durch die UV-Strahlung sehr gefährdet sind. Prim. Dr. Erwin Wodak, Leiter der Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie am Landesklinikum Wiener Neustadt, gibt Ihnen wertvolle Tipps, um Ihre Augen optimal zu schützen“, so Landesrat Mag. Karl Wilfing.

Es ist wichtig, ein sensibles Sinnesorgan, wie das Auge zu schützen, um keine Entzündungen oder dauerhaften Schädigungen davon zu tragen. Die UV-Strahlung selbst ist ein natürlicher Anteil des Sonnenlichts, welche mit den Augen nicht wahrgenommen wird. Diese Strahlung ist im Schnee und am Wasser durch deren Reflexion wiederum noch stärker.

“Gerade für Kinder wichtig”

„Gerade für Kinder ist ein ausreichender Sonnen- bzw. eigentlich richtigerweise UV-Schutz besonders wichtig, da sich die UV-Schäden im Laufe des Lebens summieren“, erklärt der Vorstand der Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie des Landesklinikums Wiener Neustadt Prim. Dr. Erwin Wodak. Hierbei ist nicht nur auf die Qualität der Gläser zu achten sondern auch, dass diese richtig sitzen und dem Kind gefallen, da sie sonst nicht getragen werden.

Tönungsgrad vs. Blendschutz

Bei den Brillengläsern gilt es zwei Merkmale zu beachten: die Tönung und den Blendschutz. Der Tönungsgrad selbst hat mit dem UV-Schutz nichts zu tun, da auch ungetönte Gläser ausreichend Schutz gewährleisten können. Dieser Tönungsgrad ist jedoch wichtig, um den Blendschutz der Brille messen zu können. Je dunkler die Gläser sind, desto weniger Licht lassen sie durch und umso geringer ist die Strahlendosis im Augeninneren. Eingeteilt wird dieser Blendschutz in die Kategorien 0 bis 4.

Sonnenbrillen kommen häufig im Straßenverkehr und beim Sport zum Einsatz. Für Normalsichtige sind braun bzw. grau getönte Gläser oder gelbliche Tönungen sehr empfehlenswert, da sie den natürlichen Farbeindruck fast nicht verfälschen bzw. die Kontraste verstärken. Menschen mit Sehschwäche sollten Sonnenbrillen mit Korrekturgläsern, die nicht zu dunkel getönt sind, verwenden, um nicht in Versuchung zu kommen die Brille zu oft zu tauschen. Beim Sport wiederum sollten spezielle Sportsonnenbrillen aus Kunststoff benutzt werden, da hierbei das Verletzungsrisiko deutlich geringer ist.

Was macht eine gute Sonnenbrille aus?

Die perfekte Universal-Sonnenschutzbrille existiert nicht, aber es gibt eine Reihe von Anforderungen, die eine gute Brille aufweisen muss. Nicht die Dunkelheit oder Verspiegelung der Sonnenbrille sondern ihr UV-Schutz zeigt deren Qualität auf. „Es ist die Aufgabe der Sonnenbrille die kurzwelligen UV-Strahlen, die für das Auge gefährlich sind, heraus zu filtern“, so Prim. Dr. Wodak. Deshalb sollten die Brillengläser den Breitband-UV-400-Schutz aufweisen. Außerdem sollte an der Innenseite des Bügels das CE-Zeichen angebracht sein, welches garantiert dass die Brille die in Europa gültigen Qualitäts-Mindestanforderungen erfüllt.

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