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Auszeichung für Wiener Neustadts Budget-Sanierungsverfahren

Budget-Sanierungsverfahren beim „Österreichischen Verwaltungspreis“ ausgezeichnet

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht.

Österreichischen Verwaltungspreis 2017 / Foto: BKA
Mag. (FH) Christian Mürkl (Leiter Finanzabteilung), Gemeinderätin Dr. Evamaria Sluka-Grabner, Mag. Doris Burgemeister (Leiterin Personalangelegenheiten), Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger, Mag. Angelika Flatz (Leiterin der Sektion III: Öffentlicher Dienst und Verwaltungsinnovation, Bundeskanzleramt), Erster Vizebürgermeister Dr. Christian Stocker und Magistratsdirektor Mag. Markus BifflFoto: BKA

Die Stadt Wiener Neustadt erhielt am Montag, dem 24. April, an der WU-Wien im Rahmen des „Österreichischen Verwaltungspreises“ des Bundeskanzleramtes einen Anerkennungspreis für das Budget-Sanierungsverfahren der letzten Jahre.

Die Stadt Wiener Neustadt erhielt am Montag, dem 24. April, an der WU-Wien im Rahmen des „Österreichischen Verwaltungspreises“ des Bundeskanzleramtes einen Anerkennungspreis für das Budget-Sanierungsverfahren der letzten Jahre.

Die Begründung der Jury

Die Jury des „Österreichischen Verwaltungspreises“ verlieh für das Projekt „Haushaltskonsolidierung und Organisationsänderung Stadt Wiener Neustadt“ in der Kategorie 1 „Führung und Steuerung“ mit folgender Begründung eine Anerkennung:

Das Projekt beinhaltet ein aufgrund drohender Insolvenz in Gang gesetztes Sanierungs-, Konsolidierungs- und Reorganisationsprojekt. Durch entsprechende Maßnahmen wurde der Ressourceneinsatz in sehr kurzer Zeit dramatisch verbessert.

Jurybeurteilung: Das Projekt ist ein beindruckendes Haushaltskonsoldierungs-/Sanierungsprojekt, das vor allem durch seinen umfassenden Ansatz überzeugt. Es wurden traditionelle Ansätze und Maßnahmen gewählt (entsprechend dem klassischen Repertoire an Maßnahmen des Neuen Steuerungsmodells), die in Ihrer Stringenz sehr über-zeugen. Besonders positiv beurteilt wurden auch die Einbindung von Bürgerinnen sowie das Zusammenspiel von Politik und Verwaltung.

Das Projekt, das aufgrund äußerer Zwänge gestartet wurde, wurde in sehr schneller Zeit umgesetzt. Mit einer nachhaltigen Trendumkehr bei den Finanzen ist ein sehr schöner Erfolg gelungen. Die Verwaltungsorganisation wurde nachhaltig verbessert und damit Synergien genutzt und die Effizienz erhöht. So konnte aus einem drohenden Insolvenz-szenario der Trend in Richtung eines Budgets umgekehrt werden, das bereits wieder Überschüsse ausweist. Positiv ist auch die Einführung eines Umsetzungscontrollings zu werten.

Schneeberger: ” immense Wertschätzung für unseren Weg”

„Es freut mich ungemein, dass wir mit dieser Auszeichnung von unabhängiger Stelle ein derart gutes Zeugnis erhalten. Das ist eine immense Wertschätzung für unseren Weg und zeigt, dass das größte kommunale Sanierungsprojekt der Zweiten Republik weit über die Grenzen der Stadt hinaus Bedeutung erlangt hat. Besonders erfreulich ist auch, dass in der Begründung der Jury die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger so positiv bewertet wurde. Gerade dieser Punkt war uns ja im Rahmen der Budget-Sanierung besonders wichtig“, so Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger zur Auszeichnung.

Stocker: “haben die Reißleine gezogen”

Erster Vizebürgermeister Dr. Christian Stocker ist als Finanzstadtrat hauptverantwortlich für die Budget-Sanierung: „Wir sind 2015 finanziell mit dem Rücken zur Wand gestanden und haben mit dem Sanierungsverfahren im allerletzten Moment die Reißleine gezogen. Es ist schön zu sehen, dass wir für unsere Arbeit nun von unabhängiger Stelle ausgezeichnet werden. Dieser Preis gebührt in erster Linie den Bediensteten des Magistrats sowie den Bürgerinnen und Bürgern, denn sie waren es, die unsere Maßnahmen und Vorgaben umgesetzt bzw. mitgetragen haben. Der Verwaltungspreis gebührt also auch den Menschen in der Stadt Wiener Neustadt.“

Der „Österreichischen Verwaltungspreis“

Für den Österreichischen Verwaltungspreis 2017 wurden insgesamt 88 Projekte in folgenden Kategorien eingereicht:

  • Führung und Steuerung
  • Innovatives Servicedesign
  • Co-Creation und Kooperation
  • Diversity, Gender und Integration

Eine Jury – bestehend aus Fachleuten aus Wissenschaft, Praxis und Beratung – ermittelte wieder nach klar definierten Beurteilungskriterien die diesjährigen Preisträger- und Anerkennungsprojekte. Insgesamt wurden 4 Preise und 16 Anerkennungen vergeben. Unter dem Motto „Die Verwaltung aus Sicht der interessierten Öffentlichkeit“ bewerteten diesmal auch wieder Studierende der Wirtschaftsuniversität Wien und österreichischer Fachhochschul-Lehrgänge für Public Management die Projekte und vergaben 4 Sonderpreise.

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