Startseite Wissen Ausbildung „Science Goes School“ bringt Wirtschaftswissenschaft ans MilRG

“Science Goes School” bringt Wirtschaftswissenschaft ans MilRG

Wiener Neustadt: Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Harald Badinger am Militärrealgymnasium

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht.

Science Goes School / Foto: © MilRG
Univ.-Prof. Dr. Harald Badinger vor den SchülerInnen der achten Klassen des Militärrealgymnasiums in Wiener Neustadt.Foto: © MilRG

Die Maturanten bekamen Einblick in die Arbeit eines Wirtschaftswissenschaftlers, die Komplexität wissenschaftlicher Studien und die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen.

Unabhängigkeit von Zentralbanken und fiskalpolitische Regeln als Maßnahmen zur Stabilisierung von Inflationsraten und Budgetdefiziten war das spannende Thema von Univ.-Prof. Dr. Harald Badinger von der Wirtschaftsuniversität Wien am Militärrealgymnasiums.

Serie „Science Goes School“

Im Rahmen der Serie „Science Goes School“ der Niederösterreichischen Forschungs- und Bildungsges.m.b.H hatten die Schüler und Schülerinnen der achten Klassen des Militärrealgymnasiums am 15. Dezember 2016 die Gelegenheit, einem zweistündigen Vortrag inclusive Diskussion zum Thema „Im Spannungsfeld zwischen Einschränkungen und Autonomie: Lösungsansätze für Staatsversagen in Geld- und Fiskalpolitik“ beizuwohnen.

Organisiert wurde der Vortrag von Prof. Mag. Posch als Beitrag zum Wirtschaftskundeunterricht im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes Geographie und Wirtschaftskunde. Vortragender war Univ.-Prof. Dr. Harald Badinger von der Wirtschaftsuniversität Wien, Department für Volkswirtschaft, Institut für Internationale Wirtschaft. Dr. Badinger stellte in seinem Vortrag u.a. eine Studie vor, die versucht hat, statistische Korrelationen obgenannter Themen in kausale Zusammenhänge zu bringen.

Vortrag auf universitärem Niveau

Bei seiner Arbeit ist es dabei vor allem um folgende Fragen gegangen: Weshalb kommt es systematisch zu wirtschaftspolitischem Fehlverhalten von Regierungen, dessen Folgen für die Volkswirtschaft mitunter zu überhöhter Staatsverschuldung und zu hoher Inflation führen? Sollten wirtschaftspolitische Entscheidungsträger durch gesetzliche Regelungen in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt werden? Warum wurde die Geldpolitik in vielen entwickelten Ländern unabhängigen Zentralbanken übertragen? Hat dies zu einer Stabilisierung der Währungen beigetragen? Warum wurden in immer mehr Ländern fiskalpolitische Regeln wie Schuldenbremsen eingeführt und brachte sie stabilere Budgetverhältnisse in diesen Ländern? Auf durchaus universitärem Niveau, das den Zuhörern volle Konzentration abforderte, versuchte Dr. Badinger, komplexe Berechnungsmodelle in einfachen Worten zu erklären.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner