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MilRG besuchte das Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch

Wiener Neustädter Gymnasiasten auf den Spuren der Fellnasen des Bundesheeres

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 7 Jahren)

Militärhundezentrum Kaisersteinbruch / Foto: © MilRG
Die Welpen des Militärhundezentrums standen wie immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.Foto: © MilRG

Das Militärrealgymnasium stattete einen Besuch dem ca. 8 ha großen Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch ab. Sie wurden vom Kommandanten, Oberst Otto Koppitsch MSD, in die Zucht und Ausbildung in Kaisersteinbruch eingewiesen und erlebten bei einer Vorführung die Leistungsfähigkeit der Diensthunde des Österreichischen Bundesheeres.

Seit 100 Jahren im Einsatz

Militärhunde sind seit ca. 100 Jahren ein Bestandteil im österreichischen Heer: „Bereits Alexander der Große züchtete für Kriegszwecke große molosserartige Hunde, die durch die Römer in den zentraleuropäischen Raum kamen. Diese Hunde gelten als Ahnen des Rottweilers, der bis heute im Bundesheer Verwendung findet. Erst im 19. Jahrhundert setzte eine in Zuchtvereinen planmäßig organisierte Rassehundezucht ein, die durch Festigung der Gebrauchseigenschaften im Erbgut der verschiedenen Hunderassen diese für bestimmte militärische Aufgaben befähigte. […] Eingesetzt als Wach-, Sanitäts-, Melde-, Kabel-, Polizei- und Zughunde leisteten sie hervorragende Dienste.“, erklärte Kommandant Oberst Koppitsch.

Aufspüren von Explosivstoffen

Weiters führte er aus: „Die Evaluierung des österreichischen Militärhundewesens 2010 erbrachte als Ergebnis die Aufwertung des Standortes Kaisersteinbruch durch ein Militärhundezentrum. Spezialhunde sind beim Jagdkommando und der Militärstreife sowie militärische Rettungshunde bei der Austrian Forces Disaster Relief Unit (AFDRU) längst Realität. Beim Kampf gegen Terror und Sprengstoffbedrohung sind seit 2014 Militärhunde eingebunden. Zum Aufspüren von Explosivstoffen gibt es keinen besseren Sensor als die Hundenase. Gilt es doch, durch den Einsatz von Militärhunden einen nicht unerheblichen Beitrag zur Risikominimierung für die Soldaten im In- und Ausland zu leisten“.

Modernste Hundezwingeranlage Österreichs

Im Anschluss wurden die modernste Hundezwingeranlage Österreichs begutachtet. In Kaisersteinbruch werden Rottweiler sowie deutsche und belgische Schäferhunde ausgebildet. Derzeit sind ca. 180 Militärhunde im Dienststand des Bundesheeres. Die Schutzhunde übernehmen Aufgaben bei der Bewachung von militärischen Objekten des Bundesheeres, die Spürhunde dienen zum Auffinden von Suchtmitteln und Sprengstoffen. Mittlerweile verfügt das Militärhundezentrum auch über zwei „Trümmerhunde“ zur Suche nach verschütteten Personen in eingestürzten Gebäuden.

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